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auctorem gestellt. 34, 10 ist Wsbg. statt WBh. zu schreiben. Wie aus meinem Anhang ersichtlich ist, hat Weißenborn die Überlieferung zu erklären gesucht; Wesenberg anderseits hat ante binzugefügt, aber an einer anderen Stelle. 38, 1 veniret S (Frob. 1). - 39, 4 ist Labicos zu schreiben nach MVorm.PH (und so immer). 40, 3 primo 5 (Ald.). -41, 5 acceperint 5 (Frob. 1). — 41, 9 klingt mir suspicionem animis hominum insitam regni erträglicher als was im Text steht. Die Kapitelzahl XLIII ist vergessen. 43, 1 vermute ich agrum quoque Romanum. 46, 3 ist eine Konfusion untergelaufen: ordinis, wie die Hss., hat WBb.; ordines hat M. Müller aufgenommen. 46, 4 ist 'Madvig' zu streichen; denn in der neuesten Auflage hat auch er insigne drucken lassen. 50, 7 accidebant 5 (Frob. 2). 50, 11 ist als abweichende La. von M dasselbe wie aus den codd. angegeben; MU haben aber aetate. 58, 1 additos 5 (Mog.). — 61, 8 ist nach der sonstigen Gewohnheit MPF zu schreiben. 64, 5 erkläre ich publica für ein Glossem; vgl. Drakenborchs Bemerkung.

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Buch 3. 29, 5 domos Novák, wohl mit Recht. 47, 4 ist nach meiner Ansicht Appius vor interfatur zu streichen oder in den nächsten Satz zu stellen (hinter quem oder decreto oder sermonem).

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Buch 4. 7, 12 etiam V et rell. cod.; das et ist vielleicht beizubehalten. 10, 1 dürfte ad eum diem zu schreiben sein. 13, 5 (coeptis) necdum compositis Novák, was zu beachten ist: ich würde (captis vorziehen. 17, 2 steht Q. (statt C.) Fulcinium im Texte. 28, 2 haben MVorm. hinter adortus nur agentes und bringen das dazugehörende circum hinter subitos. schreiben: desunt 4 litterae (nicht 6-8). Madvigs Name zu streichen. 49, 6 Decio] wahrscheinlich gelesen werden muß.

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35, 4 ist zu 37, 6 ist bei sorte Sextio Aldus, wie

Buch 5. 7,7 könnte man an (opem) operamque denken. Das folgende extra ordinem ist möglicherweise die Veranlassung gewesen, daß dieselben beiden Wörter als Glossem zu voluntariam hinzugefügt wurden. 21, 4 currit Novák (vgl. 38, 56, 9); inter sei durch Wiederholung aus dem vorhergehenden interim entstanden. 34, 2 Ambicatus,,großer Krieger" wollen schreiben Whitley Stokes und H. d'Arbois de Jubainville. - 34, 8 wird saltusque Iuliae Alpis verteidigt von W. Osiander und H. d'Arbois de Jubainville. 37, 5 ist vielleicht effuso zu schreiben; vgl. WBb. zu 27, 41, 10. 38, 8 ist hinzuzufügen: diffigit Lov. 4, diffugit Gronov. 43, 1 sind zwei abweichende Laa. aus P1 und p gebracht; die zweite, nach Fügner angegebene, ist allein richtig. 43, 5 wird obsideri als Lemma gesetzt; das ist aber bei WBb. ein Druckfehler, wie sich aus dem Anhang ergibt. 46, 2 vielleicht Gabino cinctu (incinctus). 48, 9 dürfte insolenti zu lesen sein. 52, 8 ist in der Parenthese hinter lavinoque

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hinzuzufügen: PU.

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Die Revision der Bücher 1 6 zeugt von derselben Gewissenhaftigkeit und Gründlichkeit, die ich an allen Veröffentlichungen M. Müllers rühmend hervorzuheben Anlaß gehabt habe (vgl. JB. 1900 S. 1). Dem Text geht vorauf: Scripturae editionis Weidmannianae Berolinensis a nostra discrepantis index addito apparatu critico (51 S. lang). Ich könnte hieraus manche interessante Bemerkung über den Sprachgebrauch anführen, muß aber wegen Raummangels darauf verzichten; es steht ja zu erwarten, daß niemand, der sich gründlicher mit diesen Büchern beschäftigen will, M. Müllers Ausgabe unbeachtet lassen wird. Aus demselben Grunde muß ich es mir versagen, die von meiner Ausgabe abweichenden Laa. zu verzeichnen. Es handelt sich durchweg um Stellen, die in den Livius-Jahresberichten mehr oder weniger ausführlich besprochen worden sind (M. Müller zitiert diese auf jeder Seite), und daher finden diejenigen, welche die Jahresberichte lesen und vielleicht gar exzerpieren, in der Ausgabe wenig ihnen Unbekanntes. Aber hier und da ist doch ein 'fort. recte', 'non iniuria' u. drgl. neu hinzugefügt, was in der Regel Beachtung verdient, und häufig begegnet an desperaten Stellen ein 'possis etiam: . . .', wo das Vorgeschlagene regelmäßig hinsichtlich des Ausdrucks und der Livianischen Diktion einwandsfrei ist. Diese Verbesserungsvorschläge hat M. Müller fast alle in meinen Jahresberichten begründet; daß er die meisten von ihnen nur im kritischen Apparat erwähnt, nicht in den Text aufgenommen hat, spricht für die Besonnenheit seines Verfahrens. An manchen Stellen muß freilich von herein an einer alle Welt befriedigenden Emendation verzweifelt werden, anderswo geht M. Müller in der Annahme von Lücken augenscheinlich zu weit, zuweilen entscheidet sozusagen das subjektive Empfinden, ob man diese oder jene La. wählen soll; aber dort, wo Sinn, Logik und Sprachgebrauch die Entscheidung geben, ist zwischen M. Müllers Ausgabe und der meinigen keine große Verschiedenheit. Ich zähle z. B. im ersten Buche 24 Abweichungen bei ihm; wäre ich in der Lage gewesen, eine neue Auflage herauszugeben (die letzte datiert vom Jahre 1885), so würde die Übereinstimmung mit M. Müller sogar eine vollständige sein. Ähnlich steht es bei den Büchern 2-6, die in der Weidmannschen Ausgabe lange nicht revidiert worden sind (die Bücher 5 und 6 zum letzten Male im Jahre 1886). Ich möchte hieraus den Schluß ziehen, daß der Hsgb. den 'Index addito apparatu critico' unpraktisch angelegt hat. Da in diesem für die nächsten Jahre oder Jahrzehnte jede größere Änderung ausgeschlossen ist, werden viele Angaben in ihm bald nicht mehr richtig sein, und warum sich an eine andere Ausgabe so eng anschließen, statt die selbständige Erwägung, die doch überall vorliegt, auch in selbständiger Form zum Ausdruck zu bringen? Bei Madvig, dessen Beispiel M. Müller gefolgt ist, lag die Sache etwas anders. Er gab die Abweichungen seiner Ausgabe von der Weißenbornschen

vorn

alle an, weil diese bei ihrem Erscheinen ein gewisses Aufsehen erregte. Als dann WBb. in sehr vielen Fällen zu den Madvigschen Laa. griff, änderte Mg. seine früheren Bemerkungen ab und klammerte sie vorn und hinten ein, da aus den Abweichungen nunmehr Übereinstimmungen geworden waren. Er hat damit

wohl andeuten wollen, daß seine Entscheidungen auf WBb. von Einfluß gewesen seien; richtiger wäre es aber gewesen, die Notizen alle zu streichen. Umgekehrt habe auch ich in der Weidmannschen Ausgabe auf Mg. Bezug genommen, indem ich die Abweichungen Madvigs alle erwähnte; aber die betreffenden Notizen sind von Auflage zu Auflage abgeändert oder ganz weggelassen worden. Die Ausgabe eines Madvig verdiente diese Berücksichtigung jedenfalls. Weshalb aber eine neuere kritische Ausgabe bloß die Weißenbornsche Bearbeitung heranzieht, ist nicht einzusehen; in der Kritik kommen doch weit eher Madvig und (für die dritte Dekade) Luchs in Betracht. Es hätte sich also meiner Ansicht nach empfohlen, den Bemerkungen durchweg die Form zu geben, die sie in der Weidmannschen Ausgabe haben. Sie hätten ja dann in sehr vielen Fällen ganz übereinstimmend gelautet; aber das macht doch nichts aus. Im Gegenteil, die Übersicht würde dadurch bedeutend gewonnen haben, und der Hsgb. wäre ganz von selbst darauf aufmerksam geworden, daß manches präziser und äußerlich konsequenter ausgedrückt werden konnte. Wenn es 1, 1, 5 heißt: (Troia codd., Troiae Gron., Drak., Madv.), so lasse ich mir die Erwähnung Gronovs gefallen, weil er diese La. vorgeschlagen hat, und auch die Madvigs, weil er sich hierfür entschieden hat; aber wozu wird auch Drakenborch angeführt? Vielleicht weil er ähnliche Stellen zitiert; aber das pflegt sonst mit einem,,cf." angefügt zu werden. So steht (1, 7, 12): partae R1 (?), Sobius, Gruter, Gronov; es hätte genügt, Sobius zu nennen; 1, 16, 8: fidei cod. Einsidel., Gronov, Hertz, Madvig u. a. m. Eine Kleinigkeit ist es, wenn 1, 1,7 eine Klammer vor Laurentem fehlt, ebenso 1, 4, 5 vor eluvie, 1, 5, 6 vor eodem und so an sehr vielen Stellen; auch am Ende ist sie zuweilen vergessen worden, und manchmal sind die Klammern überhaupt nicht am Platze, wie bei parum apte .. (2, 31, 2). Genauigkeit ist aber auch in diesen Dingen angenehm und wünschenswert. Ich erwähne ferner die ungleichmäßige Anwendung der Kursivschrift, die z. B. schon anfangs bei I, 1 versäumt worden ist; Verschiedenartigkeit in der Abkürzung von Wörtern und Namen; unmotivierte Zwischenräume (z. B. 1, 17, 1; 2, 5, 14 u. a.); verkehrte Interpunktionszeichen (1, 39, 5 Komma hinter R statt Punkt; 2, 41, 6 Punkt hinter HIM statt Komma; 2, 32, 10 Punkt hinter Thenn zu tilgen u. s. f.). Auch Druckfehler begegnen, z. B. 1, 47, 5 revoluere statt revolvere; S. XIV Z. 17 steht Donjatius; S. XVI Z. 24 citum statt cibum; S. XVIII Z. 3 delato statt deleto; S. XLIII steht Morstad u.a. m. (doch sind mir solche in den handschr. Varianten nicht aufgefallen).

SO

die verfügbare Zeit vollkommen aus. Zeittafel, Namenverzeichnis und Karten sind aus beiden Dekaden zusammengestellt bzw. ineinandergearbeitet. Außer den am Ende vermerkten Druckfehlern ist noch zu verbessern S. 130 Z. 20 proiectis, 163, 8 tam, 164, 3 v. u. extremi, 168, 7 v. u. ac tenore, 179 in der Überschrift XXII und XXIII (st. XII und XIII), 207, 6 P. Cornelius statt Q. Cornelius. Schulen, denen wenig Zeit für Livius zur Verfügung steht, wird diese verkürzte Auswahl nicht ungelegen kommen.

Der hierzu gehörige Kommentar ist auf zwei Bändchen verteilt. Die einleitenden Kapitel unterscheiden sich nicht in der Anlage, wohl aber in der Ausführung; denn das erste Bändchen enthält mehr Beispiele, namentlich in der Anleitung zum Übersetzen. Die Anmerkungen decken sich mit den entsprechenden Partieen des Kommentars zu der größeren Auswahl, doch sind die Abschnitte aus der dritten Dekade neu durchgesehen und an manchen Stellen verbessert, gewissermaßen neu aufgelegt worden.

Damit ist die Schülerausgabe des Livius, wie sie Fügner geplant hatte, abgeschlossen. Wir wollen dem Verfasser wünschen, daß die große Mühe, die er darauf verwandt hat, die Lektüre seines Lieblingsautors für die Schule fruchtbar zu machen, recht vielen Schülern zugute komme.

Ausländische Literatur, die mir nicht vorgelegen hat:

Livius, Books 5 and 6. Translated, with introduction, analysis, notes, and a special map of Central Italy, by B. Baker. London, Simpkin. 152 S. 8. 3 Sh. Livius, Book 22 edited by G. G. Loane; vgl. Athenaeum 3936 S. 433. Il 22 libro delle Storie annotato dal dottore L. Pederzolli. Palermo 1902, R. Sandron. 103 S. 16.

Libri 21 et 22. Texte latin, publié avec.. des notes critiques et explicatives par O. Riemann et E. Benoist, 9. édition revue. Paris, Hachette et Cie. XXIV u. 386 S. 16. 2 fr. 50 c.

Libri 23-25. Texte latin, publié . . . par O. Riemann et E. Benoist, 7. édition revue. Paris, Hachette et Cie. XXIV u. 533 S. 16. 2 fr. 50 c.

30. Bog ved H. Rafo. Vgl. V. Thoresen, Nord. Tidsskr. f. fil. XI S. 42. T. Montanari, Annibale. L'uomo, la traversata delle Alpi e le prime campagne d'Italia, fino al Trasimeno secondo gli antichi e la verità storica. Rovigo 1901 (Leipzig, A. Twietmeyer). XXIII u. 780 S. gr. 8. 10 L. Vgl. Lit. Centralbl. 1903 Sp. 412-413. G. F. Warner, Zum Original manuskript der schottischen Livius übersetzung von Bellenden. Vgl. Athenaeum 3898 S. 64.

II. Beiträge zur Kritik und Erklärung.
a) Abhandlungen.

6) R. Novák, Liviana. České museum filologické VIII (1902) S. 443–451. 3, 5, 7 ist die Richtigkeit des überlieferten Wortlautes durchaus zweifelhaft. Die Erklärung, mit der WBb. sie in Schutz nimmt, ist gewiß nicht geeignet, sie glaubhaft zu machen, und

doch scheint es keine andere zu geben, wenn die Worte unverändert beibehalten werden. Das Bedenkliche liegt in der Auffassung von sustineri potuere im irrealen Sinne, als Hauptsatz zu ni.. subvenisset; denn aus deinde scheint deutlich hervorzugehen, daß mit nulla. . vi sustineri potuere die Tatsache angegeben wird, welche auf die durch den Tod des Legaten und die Verwundung des Konsuls veranlaßte Verwirrung der Römer und Ermutigung der Feinde folgte. Es muß also bei nulla vi sustineri potuere an die Schlacht gedacht werden; die Römer wurden geschlagen und ins Lager getrieben (compulsi). sie wurden von neuem belagert (obsiderentur), sie waren den Feinden weder an Mut noch an Streitkräften gleich und hätten das Lager nicht halten können, wenn ihnen nicht unerwartete Hilfe gekommen wäre. Aus dem Gesagten ergibt sich, daß für den Sinn der Stelle bei sustineri potuere ein Gedankenabschluß anzunehmen ist, was obendrein durch den Vergleich zahlreicher Stellen bei Livius, wo eine ähnliche Darstellung in eine ähnliche Form gekleidet ist, bestätigt wird. Soll man nun von der La. des Harl. 1 und einiger jüngerer Ass. Gebrauch machen und quin statt cum in den Text aufnehmen, wie es Gr. und Mg. getan haben? Es scheint auf den ersten Blick eine Hilfe zu sein, ist es aber nur insoweit, als das cum, 'quod scopas dissolutas reddit' (Gr.), beseitigt wird; denn der Ausdruck läßt sich schwerlich rechtfertigen ('videtur ratio loquendi imperare: quin conpulsos in castra Romanos rursus obsiderent' Gr.). Das quin beweist ebenso wie andere Varianten in jüngeren Hss. (dum statt cum, quin pulsi statt cum conpulsi, venisset oder venissent statt venissetque), daß man schon in uralter Zeit Anstoß an diesen Worten genommen und Heilungsversuche gemacht hat, und Gr. selbst war von der Richtigkeit des quin keineswegs überzeugt. Er macht selbst den Vorschlag: cum conpulsi . . ., venisset in periculum... (so hat der Voss. 2, nur venissent; desgleichen so der Portug., nur dum statt cum im Text und quin statt cum am Rande). Das wäre eine verhältnismäßig leichte Änderung; aber es wären zwei Haupthandlungen in einen Nebensatz zusammengedrängt, und es hätte das deinde besser nicht zwischen nulla und vi, sondern vor oder hinter cum seine Stelle gefunden 1). So sagt denn Gr.: 'Ascensius, si forte malis, edidit: Compulsi in castra Romani rursus obsidebantur', und dies ist die La., die Novák als die allein brauchbare empfiehlt. Daß die Stelle so ohne jeden Anstoß ist und den besten, natürlichsten Wortlaut gewinnt, liegt

1) Beide Bedenken sind aber nicht ausschlaggebend; vgl. 3, 2, 11; 3, 63, 4; 34, 39, 7. Unter Beibehaltung des que könnte dann wohl eher eine kleine Lücke angenommen und gelesen werden: Cum conpulsi... obsiderentur, nec spe nec viribus pares (erant), venissetque in periculum summa rerum, ni... subvenisset. Könnte übrigens das hinter copiis überlieferte, von den Herausgebern gestrichene cum nicht durch Umstellung (vor peregrinis oder vor copiis) gerettet werden?

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