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Welches entzückende Gemählde ist dieses von dem

Frühling:

The great Sun,

Scattering the clouds with a resistless smile,
Came forth to do thee homage; a sweet hymn
Was by the low winds chaunted in the sky;
And when thy feet descended on the earth,
Scarce could they move amid the clustering flowers
By nature strewn o'er valley, hill, and field,

To hail her blest deliverer!

Ye fair trees,

How are ye changed, and changing while I gaze!
It seems as if some gleam of verdant light
Fell on you from a rainbow; but it lives
Amid your tendrils, brightening every hour
Into a deeper radiance. Ye sweet birds,
Were you asleep through all the wintry hours,
Beneath the waters, or in mossy caves?

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Sporting in tree and air, more beautiful

Than the young lambs, that from the valley-side
Send a soft bleating like an infant's voice,
Half happy, half afraid! O blessed things!
At sight of this your perfect innocence,
The sterner thoughts of manhood melt away
Into a mood as mild as woman's dreams.
The strife of working intellect, the stir
Of hopes ambitious, the disturbing sound
Of fame, and all that worshipp'd pageantry
That ardent spirits burn for in their pride,
Fly like disparting clouds, and leave the soul
Pure and serene as the blue depths of heaven *).

*) Die grofse Sonne, welche die Wolken mit einem unwiderstehlichen Lächeln zertheilt, kam hervor, dir zu huldigen. Eine liebliche

Dem frommen Sinn der Schottländer weiht der Dichter

folgende Zeilen:

Some chosen books by pious men compos'd,
Kept from the dust, in every cottage lye
Through the wild loneliness of Scotia's vales,
Beside the Bible, by whose well-known truths
All human thoughts are by the peasant tried.
O blessed privilege of nature's bard!

To cheer the house of virtuous poverty,

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Hymne ward durch die flach hinstreichenden Winde in der Luft gesungen, und wie deine Füsse auf die Erde herabstiegen, konnten sie sich kaum bewegen unter den dicken Haufen von Blumen, welche die Natur über Thal, Hügel und Feld gestreuet hatte, ihren gesegneten Befreyer zu begrüfsen! Ihr schönen Bäume, wie seyd ihr verändert, und wie verändert ihr euch, während ich euch anblicke! Es scheint, als ob ein Schimmer von grünem Lichte auf euch von einem Regenbogen gefallen wäre; aber es lebt unter euren Schöfslingen und erglänzt jede Stunde in tieferer Strahlenbrechung. Ihr lieblichen Vögel, schlieft ihr während der Winterstunden unter dem Wasser oder in moosreichen Hölen? Aber seyd ihr nicht, spielend in Bäumen und in der Luft, schöner, als die jungen Lämmer, die von der Thalwand ein sanftes Blöcken, wie eines Kindes Stimme, emporsenden, halb glücklich, halb erschrocken! O, ihr seligen Geschöpfe! beim Anblick dieser eurer vollkommenen Unschuld schmelzen die ernsteren Gedanken des Mannes in eine Stimmung dahin, sanft wie der Traum eines Weibes. Der Kampf des arbeitenden Verstandes, das Geräusch ehrgeiziger Hoffnungen, der zerstörende Schall des Ruhms, und all das abgöttisch verehrte Schaugepränge, wovon feurige Seelen in ihrem Stolze erglühen, fliehen wie schwindende Wolken, und lassen die Seele rein und heiter, wie die blauen Tiefen des Himmels.

With gleams of light more beautiful than oft
Play o'er the splendours of the palace wall.
Methinks I see a fair and lovely child
Sitting composed upon his mother's knee,
And reading with a low and lisping voice
Some passage from the Sabbath, while the tears
Stand in his little eyes so softly blue,

Till, quite o'ercome with pity, his white arms
He twines around her neck, and hides his sighs
Most infantine, within her gladden'd breast,
Like a sweet lamb, half sportive, half afraid,
Nestling one moment 'neath its bleating dam.
And now the happy mother kisses oft
The tender-hearted child, lays down the book,
And asks him if he doth remember still
The stranger who once gave him, long ago,
A parting kiss, and blest his laughing eyes!
His sobs speak fond remembrance, and he weeps
To think so kind and good a man should die *).

*) Einige auserlesene Bücher, von frommen Männern verfasst, liegen, vor dem Staube bewahrt, in jeder Hütte in den wilden Einöden der schottischen Thäler, neben der Bibel, aus deren wohlbekannten Wahrheiten alle humane Gedanken von dem Landmann geschöpft werden. O, gesegnetes Vorrecht des Barden der Natur! das Haus der tugendhaften Armuth mit Silberblicken von Licht zu erfreuen, die oft schöner sind, als diejenigen, die über der Pracht der Pallastmauer spielen. Mir däucht, ich sehe ein schönes und liebliches Kind ruhig auf seiner Mutter Knie sitzen, und mit einer leisen und lispelnden Stimme eine Stelle aus der Sabbathsandacht lesen, während die Thränen in seinen kleinen sanft blauen Augen stehen, bis es, ganz von Zärtlichkeit ergriffen, seine weissen Arme um ihren Nacken schlingt, und, ganz Kind, seine Seufzer in ihrem frohen Busen verbirgt, wie ein liebliches

Lamm, welches, halb spielend, halb erschrocken, einen Augenblick sich unter seiner blöckenden Mutter versteckt. Und nun küfst die Mutter oft das weichherzige Kind, legt das Buch nieder, und frägt, ob es sich wohl noch des Fremden erinnert, der ihm vor langer Zeit einen Abschiedskufs gab, und seine lächelnden Augen segnete! Sein Schluchzen verräth zärtliche Erinnerung, und es weint bei dem Gedanken, dass ein so zärtlicher und guter Mann sterben musste.

Vierzehnter Brief.

Das bekannteste Gedicht von Wilson ist: the City of the plague, Edinburgh 1816. Als das Characteristischste des Dichters wird in dem Edinburgh Review vom Juny 1816 angegeben, dafs er im höchsten Grade liebenswürdig als Dichter sey. Das Gedicht beschäftigt sich mit der Pest in London von 1666 und ist dramatisch abgefafst, obgleich es sich nicht zur Aufführung eignet. Ein Seeofficier, der seine von einer langen Reise kommt, eilt auf Londen zu, Mutter und Geschwister zu sehen und ihnen zu helfen. Ein Freund begleitet und tröstet ihn, dafs die Stille der Stadt daher rühre, weil es Sonnabend - Abend sey.

O unrejoicing Sabbath! not of yore,
Did thy sweet evenings die along the Thames
Thus silently! Now every sail is furl'd,

The oar hath dropt from out the rower's hand,
And on thou flow'st in lifeless majesty,
River of a desert lately filled with joy!
O'er all that mighty wilderness of stone
The air is clear and cloudless as at sea

Above the gliding ship. All fires are dead,
And not one single wreath of smoke ascends
Above the stillness of the towers and spires.
How idly hangs that arch magnificent

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