Thomas Carew aus altem Geschlechte in Devonshire stammend, ward wahrscheinlich in Gloucestershire, nach Einigen 1577, nach Anderen, und dies ist wohl das Richtigere, erst 1589 geboren, studirte zu Oxford, machte dann grössere Reisen und wurde darauf am Hofe Karls I., dessen Gunst er gewonnen, angestellt. Er führte ein sorgenfreies, aber ziemlich leichtsinniges Leben, dass er kurz vor seinem Tode ernstlich bereut haben soll und starb 1639, kurz vor dem Ausbruch des Bürgerskrieges. Carew hinterliess nur lyrische Gedichte, welche zuerst gesammelt 1640 erschienen und ein Maskenspiel, das er auf Geheiss Karls I. schrieb: Coelum Britannicum und welches 1633 in Whitehall aufgeführt wurde. Seine Poesieen zeichnen sich durch Leichtigkeit, Anmuth und Natürlichkeit vor denen seiner Zeitgenossen aus, aber es fehlt ihnen an Tiefe und Gehalt. Browne. William Browne ward 1590 zu Tavistock, in Devonshire geboren, machte seine Studien in Oxford und widmete sich dann der Rechtswissenschaft in London, doch zog er die Beschäftigung mit den Musen den strengen Forderungen der Themis vor und der erste Band seiner Hirtengedichte, Britannia's Pastorals erschien bereits 1613 in London, dem drei Jahre später der zweite nachfolgte. Während der Zwischenzeit gab er noch sieben Eklogen, unter dem Titel, the Shepherds Pipe, sowie the Inner Temple Masque heraus. Später wurde er Erzieher des Earl von Caernarvon und kam dann zu dem Grafen von Pembroke, wo es ihm sehr wohl ging. Gegen das Ende seines Lebens kehrte er in seine heimathliche Provinz zurück und beschloss sein irdisches Dasein 1645 zu Ottery St. Mary. Nach seinem Tode geriethen seine früher so gefeierten Schriften bald in Vergessenheit, doch wurde das Andenken an dieselben durch eine 1779 zu London veranstaltete Auflage wieder erneut, auch finden sie sich in Anderson's British poets Vol. IV. abgedruckt. Brown ist der bedeutendste unter den ältern bukolischen Dichtern der Engländer, reich an Phantasie, tiefem Gefühl, Natürlichkeit, Wahrheit und Gedanken; seine Sprache erscheint edel und correct, aber die Nachahmung des Italiener Marino führt ihn zu oft irre, und sein Bemühen Neues eigenthümlich und neu zu sagen macht ihn gesucht, geschwätzig und gekünstelt, besonders da, wo er allegorisirt, was ihm stets am Wenigsten gelingt. From Britannia's Pastorals. Now as an angler melancholy standing, Upon a greene bancke yeelding roome landing, Each man that lives (according to his powre) A wrigling yealow worme thrust on his hooke, * My free borne Muse will not, like Danae, be, A tedious houre, as some musitians play; I like the pleasing cadence of a line For running horses, contemplation flyes And time may be so kinde, in these weake lines shines In gilded marble, or in brazen leaves: deceives. Or if (as worthlesse) time not lets it live |