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I. Vergleichung des Baues der Pflanzen und Thiere in Rücksicht auf
die Organisation des Menschen.

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II. Vergleichung der mancherlei organischen Kräfte, die im Thier
wirken.

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III. Beispiele vom physiologischen Bau einiger Thiere. .
IV. Von den Trieben der Thiere.

Seite

53

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V. Fortbildung der Geschöpfe zu einer Verbindung mehrerer Begriffe
und zu einem eignen freiern Gebrauch der Sinne und Glieder. 79
VI. Organischer Unterschied der Thiere und Menschen.

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I. Der Mensch ist zur Vernunftfähigkeit organisiret.

II. Zurücksicht von der Organisation des menschlichen Haupts auf die
niedern Geschöpfe, die sich seiner Bildung nåhern.

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III. Der Mensch ist zu feinern Sinnen, zur Kunst und zur Sprache -
organisiret.

IV. Der Mensch ist zu feinern Trieben, mithin zur Freiheit orga=
nisiret.

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105

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V. Der Mensch ist zur zartesten Gesundheit, zugleich aber zur stårk-
ften Dauer, mithin zur Ausbreitung über die Erde organisiret. 121

VI. 3ur Humanität und Religion ist der Mensch gebildet.
VII. Der Mensch ist zur Hoffnung der Unsterblichkeit gebildet.

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I. In der Schöpfung unsrer Erde herrscht eine Reihe aufsteigender
Formen und Kråfte.:

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II. Keine Kraft der Natur ist ohne Organ; das Organ ist aber nie
Kraft selbst, die mittelst jenem wirket.
III. Aller Zusammenhang der Kräfte und Formen ist weder Rückgang
noch Stillstand, sondern Fortschreitung.
IV. Das Reich der Menschenorganisation ist ein System geistiger
Kräfte.

V. Unsre Humanitåt ist nur Vorůbung, die Knospe zu einer zukünf-
tigen Blume. !

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146

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VI. Der jezige Zustand der Menschen ist wahrscheinlich das verbindende
Mittelglied zweier Welten.

Sechst e. 8. Buch.

1. Organisation der Völker in der Nähe des Nordpols.

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II. Organisation der Völker um den asiatischen Rücken der Erde. .

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III. Organisation des Erdstrichs schöngebildeter Völker.

IV. Organisation der afrikanischen Völker. ..

...

V. Organisation der Menschen in den Inseln des heißen Erdstrichs.
VI. Organisation der Amerikaner.

VII. Schluß.

Siebentes Buch.

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I. In so verschiedenen Formen das Menschengeschlecht auf der Erde
erscheint, so ist es doch überall Ein' und dieselbe_Menschen-
gattung..

II. Das Eine Menschengeschlecht hat sich allenthalben auf der Erde
klimatisiret.

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208

213

219

III. Bas ist Klima? und welche Wirkung hat es auf die Bildung
des Menschen an Körper und Seele ?
IV. Die genetische Kraft ist die Mutter aller Bildungen auf der
Erde, der das Klima feindlich oder freundlich nur zuwirket. 226
V. Schlußanmerkungen über den Zwist der Genesis und des Klima.

Achtes Buch.

I. Die Sinnlichkeit eines Geschlechts verändert sich mit Bildungen
und Klimaten; überall aber ist ein menschlicher Gebrauch
der Sinne das, was zur Humanitåt führet.
II. Die Einbildungskraft der Menschen ist allenthalben organisch
und klimatisch; allenthalben aber wird sie von der Tra-
dition geleitet. :

III. Der praktische Verstand des Menschengeschlechts ist allenthalben
unter - Bedürfnissen der Lebensweise erwachsen; allenthalben
aber ist er eine Blüthe des Genius der Völker, ein Sohn
der Tradition und Gewohnheit.-

IV. Die Empfindungen und Triebe der Menschen sind allenthalben
dem Zustande, worin sie leben, und ihrer Organisation
gemäß, allenthalben aber werden sie von Meinungen und
von der Gewohnheit regieret.

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240

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257

. . 265

V. Die Glückseligkeit der Menschen ist allenthalben ein individuelles
Gut; folglich allenthalben klimatisch und organisch, ein
Kind der Uebung, der Tradition und Gewohnheit.

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I. So gern der Mensch alles aus sich selbst hervorzubringen wäh-
net: so sehr hanget er doch in der Entwickelung seiner Få-
higkeiten von andern ab.

277

286

Seite
II. Das sonderbare Mittel zur Bildung der Menschen ist Sprache. 294
III. Durch Nachahmung, Vernunft und Sprache sind alle Wissen-

schaften und Künste des Menschengeschlechts erfunden worden. 304
IV. Die Regierungen sind festgestellte Ordnungen unter den Men-
schen, meistens aus ererbter Tradition.

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V. Religion ist die älteste und heiligste Tradition der Erde.

Zehntes Buch.

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.310
319

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1. unsre Erde ist für ihre lebendige Schöpfung eine eigengebildete

Erde..

II. Wo war die Bildungsståtte und der älteste Wohnsig der Men-
schen?

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III. Der Gang der Cultur und Geschichte giebt historische Beweise,
daß das Menschengeschlecht in Asien entstanden sei.
IV. Asiatische Traditionen über die Schöpfung der Erde und den
Ursprung des Menschengeschlechts. .

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327

330

336

• 343
V. Aelteste Schrifttradition über den Ursprung der Menschengeschichte, 348
VI. Fortsekung der ältesten Schrifttradition über den Anfang der
Menschengeschichte.

VII. Schluß der ältesten Schrifttradition über den Anfang der
Menschengeschichte.

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355

363

Erstes Buch.

1.

Unfre Erde ist ein Stern unter Sternen.

Vom Himmel muß unsre Philosophie der Geschichte des mensch

lichen Geschlechts anfangen, wenn sie einigermaßen diesen Namen verdienen soll. Denn da unser Wohnplay, die Erde, nichts durch sich selbst ist, sondern von himmlischen, durch unser ganzes Weltall sich erstreckenden Kräften ihre Beschaffenheit und Gestalt, ihr Vermögen zur Organisation und Erhaltung der Geschöpfe empfångt: so muß man sie zuförderst nicht allein und einsam, sondern im Chor der Welten betrachten, unter die sie gesezt ist. Mit unfichtbaren, ewigen Banden ist sie an ihren Mittelpunkt, die Sonne, gebunden, von der sie Licht, Wärme, Leben und Gedeihen erhält. Ohne diese könnten wir uns unser Planetensystem nicht denken, so wenig ein Cirkel ohne Mittelpunkt statt findet; mit ihr und den wohlthätigen Anziehungskräften, womit sie und alle Materie das ewige Wesen begabt hat, sehen wir in ihrem Reich nach einfachen, schönen und herrlichen Geseßen Planeten sich bilden, sich um ihre Are drehen und um einen gemeinschaftlichen Mittelpunkt in Räumen, die mit ihrer Größe und Dichtigkeit im Verhältniß sind, munter und unablåssig umher drehn; ja nach eben diesen Geseßen sich um einige derselben Monde bilden und von ihnen festgehalten werden. Nichts giebt einen so erhabnen Blick, als diese Einbildung des großen Weltgebäudes; und der menschliche Verstand hat vielleicht nie einen weitern Flug gewagt und zum Theil glücklich vollendet,

als da er in Copernikus, Kepler, Newton, Hugen und Kant a) die einfachen, ewigen und vollkommenen Geseze der Bildung und Bewegung der Planeten aussann und feststellte.

Mich dúnkt, es ist Hemsterhuis, der es beklagt, daß dies erhabene Lehrgebäude auf den ganzen Kreis unsrer Begriffe die Wirkung nicht thue, die es, wenn es zu den Zeiten der Griechen mit mathematischer Genauigkeit festgestellt wåre, auf den gesammten menschlichen Verstand würde gethan haben. Wir begnügen uns meistens, die Erde als ein Staubkørn anzusehen, das in jenem großen Abgrunde schwimmt, wo Erden um die Sonne, wo diese Sonne mit tausend andern um ihren Mittelpunkt und vielleicht mehrere solche Sonnensysteme in zerstreuten Näumen des Himmels ihre Bahnen vollenden, bis endlich die Einbildungskraft sowohl als der Verstand in diesem Meer der Unermeßlichkeit und ewigen Größe sich verliert und nirgends Ausgang und Ende findet. Allein das bloße Erstaunen, das uns vernichtigt, ist wohl kaum die edelste und bleibendste Wirkung. Der in sich selbst überall allgnugsamen Natur ist das Staubkorn so werth, als ein unermeßliches Ganze. Eie. bestimmte Punkte des Raums und des Daseins, wo Welten sich bilden sollten, und in jedem dieser Punkte ist sie mit ihrer unzertrennlichen Fülle von Macht, Weisheit und Güte so ganz, als ob keine andre Punkte der Bildung, keine andre Weltatomen wåren. Wenn ich also das große Himmelsbuch aufschlage, und diesen unermeßlichen Pallast, den allein und überall nur die Gottheit zu erfüllen vermag, vor mir sehe: so schließe ich, so ungetheilt als ich kann, vom Ganzen auf's Einzelne, vom Einzelnen auf's Ganze. Es war nur Eine Kraft, die die glänzende Sonne schuf und mein Staubkorn an ihr erhålt; nur Eine Kraft, die eine Milchstraße von Sonnen sich vielleicht um den Sirius bewegen läßt, und die in Gefeßen der Schwere auf meinem Erdkörper wirket. Da ich

a) Kant's allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels, Königsb. und Leipz. 1755. Eine Schrift, die unbekannter geblieben ist, als ihr Inhalt verdiente. Lambert in seinen kosmologischen Briefen hat, ohne sie zu kennen, einige mit ihr ähnliche Gedanken geäußert, und Bode in seiner Kenntniß des Himmels hat einige Muthmaßungen mit rühmlicher Erwähnung gebraucht.

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