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denn der Bursche, den Susan für tot hält, ist sinnlos berauscht; er ist in der Stadt auf dem Jahrmarkt gewesen und hat bei dieser Gelegenheit des Guten zu viel gethan.

,,Cic'ly, brisk Maid, steps forth before the Rout,
And kiss'd with smacking Lip the snoring Lout.
For Custom says: Who-e'er this Venture proves,
For such a Kiss demands a pair of Gloves.
By her example, Dorcas bolder grows

And plays a tickling Straw within his Nose.
He rubs his Nostril, and in wonted Joke,

The steering Swains with stamm'ring Speech bespoke.
To you, my Lads, I'll sing my Carols o'er,

As for the Maids, I've something else in store."

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Während Bursche und Mädchen ihn umringen, singt er von Naturgesetzen, z. B., dass die Eulen das Licht scheuen und dergl.; dann vom Jahrmarkt, und schliesslich von den Kindern des Waldes, den Vögeln.

His Carols ceas'd: The list'ning Maids and Swains,
Seem still to hear some soft, imperfect Strains.
Sudden he rose, and as he reels along,

Swears, Kisses sweet, should well reward his Song.
The Damsels laughing fly: the giddy Clown,

Again upon a Wheat-Sheaf drops adown;

The Pow'r that guards the Drunk, his sleep attends, "Till, ruddy like his Face, the Sun descends."

Gay hat noch drei andere Eclogen geschrieben, welche hierher gehören, nämlich:

1. The Birth of the Squire, wie Pope's Messiah eine Nachahmung von Vergil's Pollio.

2. The Espousal, a sober Eclogue between two People called Quakers.

3. Aramintha, a rural elegy, enthaltend die Klage eines Mädchens über die Treulosigkeit ihres Geliebten.

9. James Thomson.

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,,The Seasons" von James Thomson1), von welchen in diesem Capitel die Rede sein soll, gehören nur insofern zu der Gattung der Hirtengedichte, als in denselben die Natur geschildert wird; sonst aber würden sie passender in die Klasse der didactisch-beschreibenden Gedichte zu rechnen sein. Die Gesprächsform, die ein wesentliches Merkmal der Hirtendichtung ist, fehlt in ihnen ebenso, wie Handlung überhaupt. Pope hat Thomson angeregt, sowohl in Bezug auf die Form wie auf den Inhalt: jene fand Thomson in Pope's vier Eclogen, diesen in seinem „Windsor Forest". The Seasons" entstanden in den Jahren 1726-30, zuerst der Winter 1726, dann der Sommer 1727, der Frühling 1728 und die erste vollständige Ausgabe erschien 1730. Da sie dem Geschmack der damaligen Zeit entsprachen, wurden die Jahreszeiten nicht nur in England, sondern auch in den anderen Ländern mit grossem Beifall aufgenommen, für das erstere zeugen sieben Ausgaben, die in verhältnismässig kurzer Zeit aufeinander folgten, für das letztere die zahlreichen Uebersetzungen in fast alle modernen Sprachen. Thomson's Werk hat Joseph Haydn den Text zu seinem herrlichen Oratorium die Jahreszeiten" geliefert. Bei aller Trefflichkeit und Meisterschaft der Naturschilderung haben Thomson's Seasons erhebliche Mängel, nämlich die gänzliche Abwesenheit von Handlung, Einheit und

1) a. The Seasons by James Thomson, die erste vollständige Ausgabe: London 1730. 80.

b. Thomson's Seasons ed. W. J. Jeaffreson, British India Classics, London 1869. 2 vols, 120 (nach der „authorative edition" von 1746).

c. Thomson's Poetical Works in der Tauchnitz Edition.

Vergl. Krahmer: Ueber J. Thomson's Jahreszeiten, Programm der Realschule zu Stralsund 1856.

Borchard, Textgeschichte von J. Thomson's Seasons. Anglia Bd. V. Seite 375-416. (Hallenser Dissertation 1883.)

Hettner, Geschichte der engl. Literatur von 1660-1770. Braunschweig 1881. 8o. Seite 535 ff.

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Zusammenhang. So sind die trefflichsten Schilderungen", sagt Krahmer, wie eine prächtige Landschaft, in der sich der Mensch, wenn er allein ist, nicht glücklich fühlt, zuweilen langweilig". Den Mangel an Einheit und Zusammenhang hat der Dichter durch Einstreuen von mancherlei Episoden vergeblich zu beseitigen gesucht. Der Inhalt der Jahreszeiten ist in kurzen Umrissen folgender:

Frühling: Nach Anrufung des Frühlings und Widmungsversen an die Gräfin Hertford, beginnt Thomson mit einer Beschreibung des Ueberganges vom Winter zum Frühling. Die Natur, die während des Winters gleichsam in einem Schlaf, in einem scheinbaren Zustande des Stillstandes gelegen, erwacht allmählich wie auf die Nacht der Tag folgt, folgt dem Winter der Frühling. Die ersten Zeichen des neuen Lebens in der Natur nimmt man auf dem Lande wahr. Der Bauer geht wieder an die Feldarbeit, er beginnt zu pflügen und zu säen. Das giebt dem Dichter Gelegenheit, den Ackerbau zu beschreiben. Möge, das ist sein Wunsch, der Ackerbau in seinem englischen Vaterlande stets blühen. Allmählich zieht der Frühling mit seinem Grün und seiner Farbenpracht ein; mit ihm aber kommen auch viele Insekten, die jedoch wieder vergehen und vernichtet werden. Der Frühling ist dem Dichter ein Abbild des goldenen Zeitalters, in welchem der Mensch von Pflanzen lebte und in der Natur alles reichlich vorfand, was zu seinem Leben nötig war. Jenes Zeitalter, sagt er, sei mit der Sündflut zu Ende gegangen und werde nie wiederkehren. Es folgt dann eine Beschreibung der Fischerei im Frühling und der mannigfachen Blumen, die der Pinsel keines Malers in ihrer ganzen Pracht wiederzugeben vermöge. Von der Pflanzenwelt geht der Dichter auf die Tierwelt über. Ueberall in der Natur walte die Liebe; die kleinen Vögel des Waldes the Passion of the Groves", die grösseren Tiere, ja selbst die Fische zeigen sie in irgend einer Form. Gott, der die Liebe selbst ist, hat alle Liebe erzeugt. Auch der Mensch kann sich nicht fern halten, im Frühling mehr wie zu jeder anderen Zeit des Jahres ist das Gemüt für die Liebe em

pfänglich. Glücklich ist derjenige, dessen Liebessehnen in Erfüllung geht, unglücklich derjenige, der in seinen Hoffnungen enttäuscht wird. Es folgt eine Beschreibung der Eifersucht und dann die einer glücklichen Ehe.

Sommer: Hier beschreibt der Dichter einen Tag vom Morgen bis zum Abend, weil die Natur in dieser Jahreszeit gewissermassen auf dem höchsten Punkte ihrer Entwicklung angelangt, für einige Zeit still steht. Die Beschreibung des Tages wird durch Einflechten mancher Episoden unterbrochen, aber wieder aufgenommen.

Die Sonne geht im Sommer sehr früh auf, sie hat, da sie ihre Strahlen so lange auf die Erde schicken kann und so hoch am Himmel steht, grosse Kraft, ja sie ist die Quelle alles Lebens in der Natur. Der Schöpfer dieses herrlichen, wunderthätigen Gestirns müsse gepriesen werden. Es folgt der Vormittag mit seinen mannigfachen Beschäftigungen und Verrichtungen. Heuernte, Schafschur etc. Während der drückenden Mittagshitze ist der kühle Wald ein angenehmer Ruheplatz; hier glaubt man die Engel Gottes zu hören. Aber in England, führt der Dichter aus, kann man nicht eine so vollständige Vorstellung vom Sommer erhalten, wie in den Tropen und nun beschreibt er die heisse Zone,,,the broad belt of the world." Die Pflanzen- und Tierwelt der Tropen, die Flüsse Nil, Niger, Orinocco etc. werden erwähnt. Obgleich die tropischen Länder von der Natur so begünstigt seien, sei in ihnen die Civilisation noch weit zurück, hinter der glänzenden Aussenseite, seien viele Unannehmlichkeiten und Gefahren verborgen: Reissende Tiere, Einsamkeit der Wüste, Stürme, Pest etc.

Dann kehrt der Dichter zu dem englischen Sommer zurück. Das Gewitter giebt ihm Gelegenheit, die Erzählung ,,of innocent Amelia struck by lightning" einzufügen, dagegen veranlasst ihn die schwüle Hitze, den Gebrauch des kühlen Bades zu besprechen (Damon und Musidora).

England sei ein glückliches Land, viele schöne Landsitze könne man finden, der Handel blühe, und viele berühmte

Staatsmänner, Gelehrte, Helden, Sänger und Dichter seien in England geboren. Die englischen Frauen werden gepriesen und daran ein Gebet für das Heil Englands geknüpft. Der Tag neigt sich seinem Ende, die Sonne geht unter, es folgt die Sommernacht. Meteore und Kometen führen den Dichter auf die Philosophie, als derjenigen Wissenschaft, welche die Gesetze der Himmelskörper lehrt. Die Beschreibung des Sommers schliesst mit dem Lobe der Philosophie.

Herbst: Die Früchte der Felder und Bäume sind reif, der Fleiss, der vom Menschen auf die Bebauung und Pflege der Felder und Gärten verwendet war, wird reichlich belohnt. Wie ganz anders war es früher. Aus der Ein-amkeit, aus der Wildnis kam der Mensch und gründete erst Dörfer, dann Städte und nach und nach entstanden Künste und Wissenschaften. Es wird dann die Ernte beschrieben und im Anschluss daran die Episode mit dem Eigentümer und Lavinia erzählt. Im Herbste stellen sich starke Stürme und Regengüsse ein. Die Reichen, die Ueberfluss haben, sollen barmherzig sein und an die Armen denken. Im Herbst wird die Jagd betrieben, auf der Hasen und Hirsche grausam verfolgt werden. In England ist besonders die Fuchsjagd beliebt; eine solche Jagd beschliessen dann gewöhnlich wüste Gelage. Ganz anders sind die Beschäftigungen der Frauen. Im Herbste sind die Nächte schon feucht und kalt, es steigen Nebel von der Erde empor. Herbstluft und die Naturveränderung, die sich vollzieht, veranlassen den Menschen zur Betrachtung, und Schwermut erfüllt ihn, wenn er alles wieder vergehen sieht, was noch vor wenigen Wochen so schön war. Auf die Grausamkeit des Menschen wird noch einmal hingedeutet bei Gelegenheit der Beschreibung der Honiggewinnung. Der Preis des Landlebens, der den Beschluss des Herbstes bildet, ist Vergil nachgebildet.

Winter: Die Tage werden kürzer und kürzer, die Regengüsse hören auf und an ihre Stelle treten Schneefälle. Leicht kann ein Mensch im Schneegestöber umkommen. Das menschliche Leben ist überhaupt manchen Beschwerden ausgesetzt.

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