purior electro campum petit amnis; at ima quid labor aut benefacta iuvant? quid vomere terras 522. electrum bez. hier und A. VIII, 402. 624 eine Composition aus Gold und einem fünften Theile Silber. Dieses electrum leuchtete nach Plin. nat. hist. XXXIII, 23 am Kerzenlicht heller als Silber. ima solv. latera, schlaff hängen die Seiten. 526. atqui, und doch haben sie sich ihre Krankheit nicht durch eigene Schuld, durch Schwelgerei, zugezogen. Massica munera, s. zu G. II, 143. 527. repostae epulae, die verschiedenen Gänge der Leckereien, denen die frondes und der victus simplicis herbae, also wenige und einfache Nahrungsmittel, entgegengesetzt werden. 529. exercita cursu flum., eig. durch den Lauf fortwährend in Athem gehaltene (in Anspruch genommene) Ströme. 530. somn. abr. Das Verbum abrumpere gebraucht V. zuerst vielfach in tropischer Bed., wie fas, A. III, 55. sermonem, A. IV, 388. lucem, A. IV, 631. vitam, A. VIII, 579. Dem Vorgange des V. folgten die späteren Dichter und Prosaiker (namentlich Tac.). Für somnum abrumpere, das auch Sil. 525 530 535 It. XV, 48 vorkommt, sagt V. A. VII, 458 auch rumpere somnum, Hor. ep. I, 10, 18: divellere somnos. Die prosaischen Ausdrücke dafür sind: adimere alicui s., privare aliquem somno, excitare und suscitare ex somno. 532. Iunonis. Es fehlte damals an Rindern zu heiligem Gebrauche. Die Priesterin der Juno zu Argos fuhr auf einem mit zwei weissen Kühen bespannten Wagen in feierlichem Aufzuge zum Tempel. uris s. G. II, 374. 533. donaria, eigentl. Gewölbe zur Aufbewahrung der Tempelschätze, steht hier, ein neuer Ausdruck, als pars pro toto zur Bezeichnung des Tempels selbst. 534. terram rim., durchwühlen die Erde; vgl. G. I, 384. Cic. gebraucht das Verbum nur in der bildlichen Bed. durchforschen. 535. ipsis ung. infod., vgl. Hor. sat. I, 8, 27: scalpere terram unguibus coeperunt. 536. contenta, angestrengt. Lucret. I, 335: oculorum acies contenta. Cic. Tusc. II, 23, 54: onera contentis corporibus facilius fe runtur. nec gregibus nocturnus obambulat; acrior illum 538. acrior cura, der Seuche; auch Iustin. XXIII, 2, 6 sagt cura morbi von der Sorge, welche eine Krankheit einflösst. 541. Die W. genus omne natantum (vgl. G. I, 272. IV, 16) enthalten eine beschränkende Erklärung des vorhergeh. maris immensi prolem, im Meere lebt manches Gewürm, das nicht schwimmen kann. 543. proluit, vgl. G.. I, 481. A. XII, 686. insolitae, denn die Robben leben im Meere. 545. attoniti, betäubt und erstarrt. sq. adst., vgl. A. XI, 754, ein hyperbolischer Ausdruck, ähnlich dem Deutschen: es stehen mir die Haare zu Berge. Die Quelle dieses Ausdrucks liegt in Hom. Il. 24, 359. adstare bed. öfter, besonders im älteren Latein, aufrecht stehen, wie Pl. Most. 324: cave ne cadas: asta, vgl. auch V. A. II, 302. XII, 93. 546. non aequus, vgl. G. II, 225. 540 545 550 vgl. G. II, 52) nur schaden. nec, vgl. z. E. 3, 102. 549. Die magistri pecoris (s. 0. zu v. 118) hatten geschriebene Gesundheitsregeln, um ohne Arzt heilen zu können. Selbst die kundigsten dieser Oberhirten, die wie Chiron und Melampus durch natürliche und übernatürliche Mittel Wunder zu thun pflegten, vermochten nichts gegen die Seuche. Natürliche Mittel wandte der Centaur Chiron, ein Sohn des Saturnus und der Philyra (s. oben zu v. 93), an, der die Heilkräfte der Kräuter entdeckt und den Asclepios (Aesculapius), den nachmaligen Gott der Heilkunst, unterrichtet hatte; übernatürliche Melampus, der Sohn des Amythaon, der als Wahrsager berühmt war und es verstand, den Zorn der Götter gegen schuldbeladene Menschen zu versölinen, vgl. Hom. Od. XV, 225 s. 552. Die Furie Tisiphone steigt, von rächenden Gottheiten gesandt, entkerkert aus dem nächtlichen, von der Styx umströmten Schattenreiche, indem sie die unterirdischen Unholde, die Krankheiten und die Furcht (vgl. A. VI, 274-276), vor sich hertreibt. Ansteckende und schnell tödtende Krankheiten inque dies avidum surgens caput altius effert. wurden als Strafen erzürnter Göt- 558. donec discunt. Könnte hier auch der Conj. discant stehen? 559. viscera, das Fleisch, s. zu A. VI, 253. 560. undis abolere p., aut v. fl., Servius: nec lavari nec coqui poterant. caro enim corrupta morbo quendam habet mucorem (Fäulnis), qui non potest ablui: quoniam omne possidet corpus. item igni superposita aut putrescit aut durescit, nam non coquitur. 561. Das Folgende rückt stufenweise vor. Man konnte die von Geschwüren zerfressenen Schaffelle nicht scheeren, noch, wenn man dies auch durchgesetzt hatte (sol 555 560 565 che Bedingungssätze sind oft aus dem Zusammenhange zu ergänzen, vgl. oben v. 206. A. I, 334), die aus der mürben Wolle gesponnenen Fäden fest zum Gewebe anziehn (denn sie rissen sogleich). Hatte man aber auch mit Mühe ein Gewand fertig gewebt, so durfte man es nicht tragen, weil sich sogleich ein hitziger Ausschlag mit widerlichem Schweisse über den Leib verbreitete, sequebatur, und bald das heilige Feuer (Name einer in bösartigen Geschwüren bestehenden Krankheit) nach sich zog. 563. invisos, wegen der Mühe, die ihre Zubereitung kostete, oder wegen ihres hässlichen Aussehens. tempt. am., den Versuch machen, ob ein Kleidungsstück sich tragen lässt; ähnlich temptare fugam, equum, aditum, carmina. Für temptarat ist andere LA. temptaret. 565. Der Abl. longo tempore ist mit moranti zu verbinden und steht auf die Frage: innerhalb welcher Zeit? P. VERGILI MARONIS GEORGICON LIBER QUARTUS. Protinus aërii mellis caelestia dona exequar. hanc etiam, Maecenas, aspice partem. admiranda tibi levium spectacula rerum magnanimosque duces totiusque ordine gentis. mores et studia et populos et proelia dicam. in tenui labor; at tenuis non gloria, si quem numina laeva sinunt auditque vocatus Apollo. Principio sedes apibus statioque petenda, quo neque sit ventis aditus nam pabula venti 1. aërii mellis, s. zu E. 4, 30. 6. si quem numina l. s., grosser Ruhm erwartet den, den die feindlichen Götter ihn erreichen lassen und den der angerufene Apollo erhört. In den älteren Zeiten schrieben die Römer einigen Göttern die Macht zu nützen, anderen die Macht zu schaden zu und, wie Gell. V, 12 hinzufügt, quosdam deos, ut prodessent, celebrabant, quosdam, ut ne obessent, placabant. Die Götter der ersten Classe sind numina dextra, geneigte Gottheiten, vgl. Stat. silv. I, 2, 32. 4, 66. Theb. VI, 49. Ach. II, 64, die der anderen Classe numina laeva, feindliche Gottheiten, vgl. Sil. Ital. XIV, 494. XV, 512, oder numina sinistra, wie Lucan. IV, 194, oder superi sinistri, wie Stat. Theb. I, 244. I. Bienenhaus und Bienenkörbe, v. 8-50. Bei der Anlage des Bienenhauses kommt es 1. darauf an, dass die Bienen durch die Umgebung desselben in ihrer Arbeit nicht gestört (v. 9-16), sondern gefördert werden (v. 17-32); 2. dass man die Bienenkörbe zweckmässig einrichtet (v. 33-46); 3. dass bittere Pflanzen (v. 47), betäubende Gerüche (v. 47-49), starkes Geräusch (v. 49-50) den Bienen an und in ihrer Wohnung keinen Schaden zufüge. ferre domum prohibent neque oves haedique petulci floribus insultent aut errans bucula campo decutiat rorem et surgentis atterat herbas. pinguibus a stabulis meropesque aliaeque volucres obviaque hospitiis teneat frondentibus arbos. 10. Zu den W. neque oves ist aus dem vorhergeh. que ein ubi zu entnehmen, s. z. A. IX, 593. 13. Die Eidechsen, lacerti, stellen den Bienen nach. 14. stabula gebraucht auch Colum. IX, 6 vom Bienenhause. 15. Von der in eine Schwalbe verwandelten Procne (s. zu E. 6, 78) sagt Ovid. Met. VI, 669: neque adhuc de pectore caedis excessere notae, signataque sanguine pluma est. 16. In welchem Verhältnisse steht der Satz ipsasque volantis.. escam zu dem vorhergehenden omnia late vastant? 17. nidis, s. z. A. V. 214. 19. tenuis fugiens. Auch hier dient das Adj., wie G. I, 163. II, 377, zur nähern Bestimmung des Partic., denn dies zur Tränke der Bienen geleitete Bächlein soll, nach der Vorschrift Varro's, nicht tiefer als 2 bis 3 Finger sein. 20. vestibulum, der freie Platz vor dem Bienenhause. 21. sui, die einem jeden Schwarm angehörenden. 22. vere novo, vgl. G. I, 43 u. s. d. Anh. 23. Wie ripa durch vicina näher bestimmt ist, so arbos durch obvia (entgegenkommend, d. i. freundlich aufnehmend). 25. in medium, näml. umorem. So ziehen die Dichter öfter ein zu dem Hauptsatze gehörendes Substantivum in den Nebensatz, vgl. A. V, 28-30. VI, 568-569. Hor. ep. 2, 37: quis non malarum, quas amor curas habet, haec inter obliviscitur? 26. In das Wasser legte man kleine Stäbe und Kiesel, die so weit vorragten, dass die Bienen ohne Mühe trinken konnten. Diese Stäbe und Kiesel erscheinen den Bienen als ganze Weiden und mächtige Felsen, das Wasser des Bächleins |