serpylla et graviter spirantis copia thymbrae als der Ocean (Neptuno, vgl. G. I, 295). 32. inriguus steht hier in activer Bedeutung, wie riguus G. II, 485; gewöhnlicher ist die passive Bedeutung. 36. cogit, verdichtet (zu Eis), der Gegensatz ist remittit. 38. tenuia, s. z. A. XII, 905. 39. Die Bienen verstopfen gegen den Winter die Fluglöcher (oras) mit Bienenharz (Stopfwachs) und Blumensaft und hegen (servant) dazu einen im Sommer gesammelten zähen Kitt (gluten). Das Bienenharz (fucus, auch melligo genannt), eine zähe, bräunliche Materie, sammeln die Bienen aus den Thränen der Bäume, die einen klebrigen Saft enthalten, vgl. unten zu v. 160. 41. Phryg. pice Idae, s. G. III, 450. 43. fovere, vgl. G. III, 420. larem, s. unten v. 155. 45. tu tamen. So sorgfältig sich die Bienen auch selbst zu schützen suchen, so füge du doch deine Fürsorge hinzu. Die Spalten der 35 40 45 Bienenkörbe soll man von aussen mit schlüpfrigem Koth, d. h. mit Lehm und Kuhmist, verstreichen und die Rümpfe selbst mit Stroh und Laubsprossen bedecken und dadurch gegen jeden Frost schützen. 46. superinice. Die von V. gebildeten verba decomposita sind: prosubigere, supereminere, superinicere, superimminere, superimponere, superinfundere und transadigere. 47. taxum, s. E. 9, 30. G. II, 257. sine, dulde, vgl. Plin. nat. hist. VI, 14, 43: serpentium multitudo nisi hieme transitum non sinit. Tacit. annal. VI, 35: se quisque stimulant, ne pugnam per sagittas sincerent. 48. Dampf und Pulver verbrannter Krebse brauchte man als Mittel gegen verschiedene Krankheiten, der Geruch davon wirkt nach Plin. nat. hist. XI, 19 ebenso betäubend auf die Bienen, wie der von gekochten Krebsen. 49. Der tiefe Sumpf giebt nicht nur faule Gerüche, sondern bietet saxa sonant vocisque offensa resultat imago. sub terras caelumque aestiva luce reclusit, Quod superest, ubi pulsam hiemem sol aureus egit illae continuo saltus silvasque peragrant hinc ubi iam emissum caveis ad sidera caeli Sin autem ad pugnam exierint nam saepe duobus regibus incessit magno discordia motu; continuoque animos volgi et trepidantia bello corda licet longe praesciscere; namque morantis auch keine Steine zum sicheren Trunke dar und steigt im Winde zu hoch für die schöpfenden Bienen. 50. Auch starkes Geräusch fliehen die Bienen, Plin. nat. hist. XI, 21: inimica est et echo resultanti sono, qui pavidas alterno pulset ictu. V. gebraucht zuerst resultare vom Echo und von Gegenständen, die einen Ton wiedergeben, vgl. A. V, 150. VIII, 350, seinem Vorgange folgten dann die Dichter und Prosaiker. II. Bienenschwärme, 51. quod superest, übrigens, eine von Lucrez. entlehnte Uebergangsformel, vgl. G. II, 346. 52. sub terras. Nach der Lehre der alten Naturforscher ist das Innere der Erde im Winter warm, im Sommer kalt. reclusit. Liv. XXII, 6: cum incalescente sole dispulsa nebula aperuisset diem. 55. leves, leichten Fluges. — Das 50 55 60 65 70 wiederholte hine bezeichnet die Folge der Geschäfte. 58. caveae sind eigentlich die im Halbzirkel aufsteigenden Plätze im Theater. 62. jussos sap., die (von den Kundigen) vorgeschriebenen Kräuter. Mit ähnlicher Ellipse steht unten v. 549 das part. monstratus. sapores die Säfte der Kräuter, welche die Bienen lieben. 64. Matris, der Cybele, deren Feste mit rauschender Musik gefeiert wurden. 65-66. Wird dem Bienenschwarm ein für Bienen eingerichteter Rumpf vorgehalten, so pflegen sie (more suo) von selbst (ipsae) hineinzufliegen. 67. sin exierint. Der abgebrochene Satz wird v. 77 wieder aufgenommen, aber, von neuem unterbrochen, erst v. 86 f. beendigt. So giebt der Dichter durch den Bau der Periode ein Bild von den stürmischen Empfindungen der Bienen. Martius ille aeris rauci canor increpat et vox usque adeo obnixi non cedere, dum gravis aut hos Verum ubi ductores acie revocaveris ambo, 71. Martius canor. Varro de re rust. III, 16: duces conficiunt quaedam ad vocem ut imitatione tubae; tum id faciunt, cum inter se signa pacis ac belli habeant. 72. fr. son., der gebrochene, bald stärkere, bald schwächere Ton. 74. aptant lacertos, wie Kämpfer, vgl. A. V, 376. X, 588., 75. Ueber die LA. der Handschriften regem atque s. d. Anh. 77. campos patentis, den unbewölkten Himmel. 82. ipsi, die reges, im Gegensatz zu den gemeinen Bienen, von denen im Vorhergeh. geredet war. Die W. per med. acies gehören zu insignibus alis mit strahlenden Flügeln in Mitten der Reihen. Die insignes alae also sind das Zeichen, an welchem die Führer mitten in der Schlacht von den Ihrigen erkannt werden, denn wie Colum. IX, 10 sagt: sunt ii reges - minus amplis pinnis pulchri coloris et nitidi. Bei den W. 75 80 85 90 per med. ac. hat man also kein part., wie incedentes, zu ergänzen. Anderer Art sind die Stellen G. II, 243. A. II, 471. VII, 543. XI, 781, die in einer Prägnanz des Ausdrucks ihre Erklärung finden. 84. obniti ist hier zuerst mit dem inf. verbunden. aut hos aut hos. Das Masc. gebraucht Vergil, weil er hier in den Bienen Kämpfer sieht; ebenso unten v. 107. 87. compressa quiescunt, vgl. Plin. nat. hist. XI, 18: eas acies contrarias duo imperatores instruunt. quae dimicatio iniectu pulveris aut fumo tota discutitur. 88. acie revoc. Liv. XXV, 36, 1: revocat proelio suos Scipio. V. liebt überhaupt den Abl. bei den mit re zusammengesetzten Verben, vgl. G. I, 275. II, 520. A. II, 12. 115. 545 etc. 89. deterior und melior, der Gestalt nach. prodigus, s. unten v. 94. alter erit maculis auro squalentibus ardens; At cum incerta volant caeloque examina ludunt contemnuntque favos et frigida tecta relinquunt, instabilis animos ludo prohibebis inani. nec magnus prohibere labor: tu regibus alas eripe; non illis quisquam cunctantibus altum ire iter aut castris audebit vellere signa. invitent croceis halantes floribus horti et custos furum atque avium cum falce saligna Hellespontiaci servet tutela Priapi. 91. auro squalentibus, mit Gold überdeckt, denn in squalere liegt auch und zwar seit V. der Begriff der Fülle, vgl. A. X, 314. XII, 87. 92. meliór, s. z. A. XI, 469. ins. ore, durch Gestalt. Plin. nat. hist. XVI, 16: omnibus (regibus) forma semper egregia et duplo, quam ceteris maior. (Ueber die hier beschriebenen beiden Arten von Bienen, von denen die bessere die italienische heisst, vgl. Siebold, Parthenogenesis p. 89.) 93. horridus, rauhbehaart, struppig. 96. pulvere ab alto, aus einem tiefen Sandwege. 100. tempore certo, im Frühjahre und Herbste, s. unten v. 231. 101. premes, s. unten v. 140. Der bei den Römern so beliebte Honigwein, mulsum, ward aus 4/5 Wein und 15 Honig bereitet. 103. caelo, am Himmel. 104. frigida, weil die Bienen sich nicht in ihm aufhalten, ihn nicht erwärmen, fovent (v. 43). frigida steht also proleptisch. 105. ludo proh. V. fügt die abgewendete Sache zu prohibere sowohl im blossen Abl. hinzu, wie ausser d. St. noch A. II, 540 und VII, 313, als auch mit ab, G. III, 398. A. I, 525. - 107. quisquam, s. oben zu v. 84. Reisst man dem Weiser die Flügel aus, so wird es keine Biene wagen, auszuwandern oder zum Angriff anderer aufzubrechen (vellere signa, s. zu G. III, 236). Ein anderes Mittel, die Bienen zu fesseln, wird von v. 109 an angegeben. 109. halare hat nur V., und zwar hier und A. 1, 417 intransitiv gebraucht und mit einem abl. verbunden. 111. Die Verehrung des Priapus (s. zu E. 7, 33), des Hüters der Gärten und Feldfrüchte, kam vorzüglich aus Lampsacus, einer Stadt Mysiens am Hellespont. Seine Bild ipse thymum pinosque ferens de montibus altis Atque equidem, extremo ni iam sub fine laborum vela traham et terris festinem advertere proram, nisse wurden gewöhnlich aus Holz 112. pinos, die Pinien (pinos pineas). Plin. nat. hist. XVI, 16 und 17 handelt von den einzelnen Arten der pini und bemerkt von der Föhre, dem pinaster oder der pinus silvestris: gignitur et in planis, woraus zu folgen scheint, dass die übrigen Arten der pini nur angepflanzt in planis, sonst aber in montibus altis wuchsen; vgl. auch G. II, 440-443. 113. tecta, das Bienenhaus. 114. feracis pl., lebensfrische Schösslinge, vgl. G. II, 79. 115. figat, wie premere G. II, 346, die Pflänzlinge in die aufgelockerte Erde der Pflanzgrube niederdrücken. — inriget imbres, nämlich plantis, vgl. A. I, 692. Zu verstehen ist das Begiessen nach dem Einpflanzen. Episode I: Gartenbau, 'und der Garten des corycischen 117. Die Conj. praes. traham und 115 120 125 festinem lassen das wirkliche Vorhandensein des Entschlusses, die Segel einzureffen und zum Lande (d. h. zum Schlusse des Werkes) zu eilen, dahingestellt. Der Vordersatz zu dem folgenden Conj. imperf. canerem liegt in forsitan eingeschlossen, etwa: wenn ich fände, dass sich der Gegenstand anziehend behandeln liesse. So fasst die Sache auch Plin. nat. hist. XIV, 1: Nec deterrebit quarundum rerum humilitas. Quamquam videmus Virgilium ea de causa hortorum dotes fugisse. 119. Paestum, eine Stadt in Lucanien, berühmt durch ihre trefflichen Rosen, die zweimal blühten, im Frühlinge und im Herbste. 120. Die Endivie, intibum, verlangt viel Feuchtigkeit. 121. ripae, die Üfer eines kleinen Baches, den man durch den Garten zu leiten suchte. 122. cucumis bezeichnet nicht nur die Gurke, sondern auch die Melone. sera comantem. Die Narcissen blühen noch spät im Jahre. comantem hat den Nebenbegriff der Fülle, vgl. A. XII, 413. 124. pallentis, s. E. 3, 39. 125. Oebaliae, Tarent, das von Spartanern, die nach ihrem alten Könige Oebalus, dem Sohne des Tyndareus, von den Dichtern öfter |