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felte Name Oaxis durch genauere Vergleichung der Handschriften jetzt fast aus allen übrigen Stellen verdrängt ist, so habe ich geglaubt ihn auch hier nicht mehr festhalten zu dürfen. Jener Thatsache gegenüber verlieren die Gründe für seine Beibehaltung (vgl. m. Progr. Posen 1872, p. 5 und 6) zu sehr an Gewicht, um noch als beweisend angesehen werden zu können. Auch L. hatte (p. 21 in der 5. Aufl.) die Vermuthung ausgesprochen, dass ad Oxum zu lesen sei, weil 'die Namen der Flüsse fast immer mit einer Präposition zu den Verben der Bewegung hinzugefügt' würden. S.

1, 69: post aliquot mea regna videns mirabor aristas? cuaque, et, mea regna, videns, mirabor aristas? P. cj.

1, 72: his nos

en, quis. W.

2, 12-13. Für raucis cicadis

-

raucae cicadae. P. cj.

2, 27: te met., si me met., sic. P. cj.

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pas

2, 32-33 hat R. als unecht ausgestossen, ebenso v. 39. Ders. nimmt hinter v. 51. den Ausfall eines Verses an, wogegen A. Haag im Phil. 28 p. 360 für Castaneasque in v. 52 schreiben will: Cotonea alque. 2, 53: pruna: honos pruna, et honos. H.

2, 71. P. nimmt Anstoss an der Verbindung saltem potius und will daher st. saltem schreiben: lentis.

3, 7 will P. so interpungiren: Parcius ista: viris tamen obiicienda. Memento, novimus cet. Dann müsste sich aber ista auf den Inhalt des vorhergeh. Hauptsatzes beziehen, während es doch auf v. 4 geht. L. 3, 88: Qui te, Polio amat Quem tu, Polio, amas. P. cj.

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3, 109-10: et quisquis amores haud metuet dulces, haud experietur amaros et quisquis amores haud temnet dulcis, haud experietur amaros. L. et quisquis amaros aut metuet, dulcis aut experietur amores. P. cj. et quisquis amores haud metuet, dulcis aut experietur amores. W. L. hatte Ribbeck's Conjectur in den Text gesetzt, obgleich ihm 'der so gewonnene Sinn für einen Hirten, dem das Schicksal des Daphnis (s. zu E. 5 und 8) gegenwärtig sein musste, nicht recht passend vorkommen' wollte. Ich habe aus den in m. Progr. Posen 1872, p. 23. 24 angegebenen Gründen die von Forbiger gebilligte Conjectur Graser's vorgezogen. Madvig (adv. II, p. 50) liest; et quisquis amores aut metuet dulcis aut experietur amaros und erklärt dulcis für den Nom. mit metrisch verlängerter Endung. S.

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4. Bei der Erklärung der 4. Ekloge habe ich die Gesichtspunkte festgehalten, deren Nothwendigkeit ich in meiner Abhandlung über die Entstehungszeit der vergilischen Eklogen' (Jahrb. f. kl. Ph. 1864, S. 792-794) nachzuweisen bemüht gewesen bin. Die von Ribbeck (prol. p. 11) und Plüss (Jahrb. f. kl. Ph. Bd. 106, p. 149-157) geltend gemachten Gegengründe glaube ich in meinem Progr. Posen 1872, p. 3. 4; 7. 8; 37-39 widerlegt zu haben. Durch meinen Commentar hoffe ich den Nachweis geführt zu haben, dass so umfassende Aenderungen, wie sie Gebhardi (Zeitschrift f. d. Gymnasialwesen. XXVIII, p. 561 bis 568) vorschlägt, zum Verständnis der Ekloge nicht nöthig sind. S. 4, 11: teque, inibit. Tuque, inibis. P. cj.

4, 12: orbis Polio. L. W. R. H. In den Eklogen hat Vergil im 1. Versfusse vor einer Interpunction von dactylischen Worten nur Imperative so gestellt, dass ihre Endsilben mit der folgenden Kürze verschliffen werden, vgl. I, 46 pascite, ut; II, 66 aspice, aratra; VIII, 109 parcite, ab. Dass er hiervon abweichend an dieser Stelle o in einem Eigennamen elidirt haben sollte, ist nicht wahrscheinlich. Dass es überdies

aus sachlichen Gründen unmöglich ist, den Namen Polio festzuhalten, glaube ich in den Jahrb. f. kl. Ph. 1864, p. 770-771 nachgewiesen zu haben. Sollte der intransitive Gebrauch von inire sich für die tempora finita durch bessere Beispiele, als bisher geschehen ist, nachweisen lassen, so würde ich die Conjectur solis (vgl. m. Progr. Posen 1874, p. 39) der in den Text gesetzten cj. orbis vorziehen. S.

4, 13: Die Interpunction nach W. R. H.

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5, 19. Diesen Vers habe ich jetzt nach dem Vorgange R's. noch dem Menalcas gegeben, ihm gehört er: 1. weil die Anrede puer sich besser für den älteren Men. passt, 2. weil die Bemerkung successimus antro sich ebenfalls im Munde des Men. besser ausnimmt. Mopsus hatte seinem Freunde die Wahl des Ortes für den Gesang freigestellt. Men. hat sich für die Grotte entschieden und wiederholt nun, da diese erreicht ist, seine Aufforderung an den Mopsus, sein Lied zu beginnen. L. 5, 25: nec neque. R.

5, 27: Poenos etiam ingemuisse Poeni etiam ingemuere. P. cj. 5, 29-31 will Peiper in Fleckeisens Jahrb. Bd. 97, p. 167-168 der Responsionstheorie zu Liebe zwischen v. 35 u. 36 einschieben. 5, 45: carmen nobis nobis carmen. R.

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5, 49 hat R. als unecht ausgestossen.

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6, 15: inflatum hesterno

hesterno inflatum. P. cj.

Für

6, 16-17: procul und gravis gravi und procul. P. cj. tantum v. 16 schlägt Meiser (Jahrb. 1872, p. 119) nutu vor. capiti erklärt (Bentfeld Zeitschr. f. d. G. XXIX, p. 653) für einen Ablativ der Trennung.

6, 24: videri vieri. P. cj.

6, 32: terrarumque

6, 33: ut

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terraique. P. cj.

uti. P. cj. Im Folg. habe ich die durch den Pal. bestätigte Vermuthung P.'s: his ex omnia primis aufgenommen. Die W. his exordia primis, wie man bisher schrieb, sind unklar, da exordia auch von den Atomen selbst verstanden werden kann. L.

6, 35: Nerea ponto caerula ponti. P. cj..

6, 45-46. Die gewöhnliche Erki. d. St. ist gekünstelt und lässt auch nicht errathen, worüber sich Pasiphae trösten soll. Da die Textesworte überhaupt keine befriedigende Erkl. zuzulassen scheinen, und im Folg. Pasiphae nicht getröstet, sondern bemitleidet wird, so hat wohl P. mit seiner Vermuthung: Te fortunatam Pasiphae in nivei miseratur amore iuvenci das Richtige getroffen. L.

6, 49: R. lässt est hinter secuta fort.

6, 51: quaesisset
6, 54: pallentes
6, 74-75: aut

P. die W. quam

6, 77: a timidos

quaesissent. R. pubentes. P. cj. ut. P.

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fama forma. P. cj. Ferner schliesst monstris als Parenthese ein. attonitos. P. cj.

6, 80-81. Da P. die W. quo cursu deserta petiverit vom Tereus versteht, so ist ihm natürlich das folg. ante unverständlich. Er lässt also ante und das den folg. V. schliessende alis ihre Stellen vertauschen und schreibt: et quibus alis und supervolitaverit. ante omnia cet. So vertheilt aber nur Lucret. die Präposition und den dazu gehörigen Casus auf 2 Verse, wie III, 665: cum corpore. 703: in corpus. Auch R. (s. proleg. p. 363) hat an ante Anstoss genommen und dafür aus Conjectur alte geschrieben. L.

6, 83: laurus lauros. R.

et pariter cantare. P. cj.

haec. P. cj. Die Erkl. d. V. nach E. v. Leutsch

7, 5: et cantare pares 7, 11: huc im Phil. 27. p. 27. 7, 16: erat

erant. P. cj.

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7, 19: volebant
7, 25: crescentem
7, 28: vati futuro

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valebam. P. cj.

nascentem. W. H.
vatis futuri. P. cj.

7, 46: rara grata oder gelida. P. cj. Das aber sind Epitheta, die dem Schatten jedes Baumes zukommen. L.

7, 54: quaeque quaque. W., doch s. Grysar in d. Zeitschr. f. öster. Gymn. VI. p. 926. L.

7, 62: formosae formosa est. P. cj.

8, 1-4 hält P. für unecht. W. und Andere nehmen requiescere in transitiver und mutata in proleptischer Bed.; allein dann ist suos überflüssig, mutata unklar oder gar unrichtig (ein Fluss, der zu fliessen aufhört, hört auf ein Fluss zu sein). Diese Uebelstände fallen bei der Vossischen Erkl., der ich beigetreten bin, fort, zugleich tritt eine Steigerung hervor, welche die Wagner'sche Erkl. der Stelle nimmt. Wäh rend W. nämlich den Dichter sagen lässt: 'Der Gesang übt auf die Flüsse (oder richtiger die Flussgötter), auf die Kühe und Lüchse dieselbe Gewalt, sie stehen still, um dem Gesange zu lauschen', sagt Verg. nach Voss: 'Die Kühe und Lüchse stehen stutzend und staunend still, auf die Flussgötter aber übt der Gesang eine magnetische Kraft und zieht sie in die Nähe der Sänger.' L.

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8, 8: ille Galle. P. cj.

8, 11: tibi desinam. R. tibi desinet. H. L. W. 'Auch P. erklärt das hdschr. tibi desinet für unverständlich und bemerkt auch, dass desinere in der Bed. mit Jemandem (Jemandes Lobe) schliessen nicht mit dem dat., sondern mit in und dem abl. construirt werde. Sollte daher nicht zu schreiben sein: in te desinam?' L.

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8, 27 erklärt P. die W. aevoque sequenti für unecht, vielleicht könnte Verg. dafür geschrieben haben: cervique leaenis. Hinter v. 28

schiebt R. den versus intercalaris ein, ebenso hinter v. 75.

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8, 46-58. Bei der Constituirung des Textes habe ich die in m. Progr. Posen 1872, p. 31. 32 dargelegten Grundsätze befolgt. Durch die Umstellung der beiden Strophen g und h und die Herstellung des

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mit Unrecht von R., P. und L. verworfenen Verses 50 wird der Zweck, welchen Peiper (N. Jahrb. f. Phil. Bd. 89, p. 456-460) durch Umstellung der beiden letzten Antistrophen erreichen wollte, einfacher und sachgemässer erreicht. S.

P. cj.

8, 58: fiant

fiat. R.

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9, 1. P. ändert an in ah und giebt die folg. W. dem Moeris.

9, 2: vivi pervenimus, advena

9, 3: quod

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quo. W.

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·vivus pereo. impius advena. P. cj.

nunc vidi. tristis quoniam.

9, 5: nunc victi, tristes, quoniam

9, 17. P. meint, es wäre ein kräftigerer Ausdruck des Schmerzes, wenn für cadit der inf. cadere stände.

9, 29: cycni coeli. P. cj.

9, 35. E. v. Leutsch (Phil. Anz. 1871, p. 120) bemerkt zu diesem Verse: "Wer die Poesie dieser Zeit beachtet, giebt gewiss zu, dass eine Zusammenstellung von Varius und Cinna in dem hier erforderlichen Sinne eine Unmöglichkeit ist; denn Cinna gehört zu den Euphorionis cantores (Cic. Tusc. Q. III, 19, 45), Varius folgt der von Vergil und Horaz vertretenen Richtung. Also man muss mit M. und Anderen Varo schreiben, eine auch dem Servius bekannte LA.' Hierauf ist zu erwidern, dass der Dichter des Thyestes und des Epos de morte dem Cinna doch unter allen Umständen näher stand, als der Verfasser der Digesta. S. 9, 42: imminet et lentae imminet, en lentae. R.

10. Ueber 'die 10. Ekloge des V.' als 'eine Parodie' hat G. Gevers (Verden 1864) geschrieben; dagegen Th. Wagner in Fleckeisen Jahrb. 91. S. 773-776.

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10, 3. In den Worten: 'sollte Jemand (d. h. wer sollte wohl) dem Gallus Lieder verweigern?' könnte auch eine Beziehung auf die Verse 33 u. 34 gefunden werden (vgl. die Anm. z. v. 35-69). Dem widerspricht aber der Inhalt der Verse 4 u. 5. S.

10, 4: subterlabere Sicanos subter, Dea, labere canos. P. cj. 10, 10. Dass die Naides puellae hier die Musen sind, hat E. v.. Leutsch im Philol. XXI. p. 40 nachgewiesen.

10, 13. laurus lauri. L. W. R. H. stehg. d. verg. Ekl. Jahrb. 1864. p. 786. S.

Vgl. m. Abh. üb. d. Ent

10, 17. R. hat diesen Vers ausgestossen, Hitzig erklärt im Rhein. Mus. XIV. p. 482-483 die Verse 16-18 für unecht.

10, 19. Für bubulci geben die Hdschr. subulci, an dem W. und R. festhalten. Dann aber müsste der im nächsten Verse erwähnte Menalcas für einen Kuhhirten gehalten werden, und doch weisen die W. uvidus hib. venit de glande weit natürlicher auf einen Schweinehirten. Wenn W. sagt: Menalcas bubulcus venit, uvidus ab aqua, in qua glandes sub hiemem collectae bubusque pro pabulo praeberi in Italia solitae, asservabantur, so ist einmal uvidus störend, da Men. bei dem Geschäfte, das ihm Wagner zuweist, doch nur, wenn er geschickt verfuhr, sich die Hände nass zu machen brauchte, und dann hiberna dunkel; soll man darunter mit W. die im Winter gesammelten, oder mit Forb. die im Winter den Kühen gereichten Eicheln verstehen? Auch wird bei beiden Erkl. eine Jahreszeit hier vorausgesetzt, zu der das Uebrige nicht zu passen scheint. Ich habe daher an der Erkl. von Voss festgehalten. L.

10, 38-39. erklärt Hitzig im Rhein. Mus. XIV, p. 483-484 für unecht.

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10, 41. Hinter v. 41 nimmt R. den Ausfall eines Verses an. 10, 44-48. P. schreibt: nunc ins. amor duri Mavortis in armis te procul a p., (nec sit mihi credere quantum!) tela inter med. R. statuirt nach v. 46 den Ausfall eines Verses, durch den das vorhergeh. tantum seine nähere Bestimmung erhalte. Ich habe die ganze Stelle (v. 44-49) in Anführungszeichen eingeschlossen, weil ich es sowohl nach dem Zeugnis des Servius zu v. 46, als auch nach der Diction und der Rhythmisirung dieser Verse für wahrscheinlich halte, dass Vergil sie nicht gedichtet, sondern aus einem Gedicht des Gallus citirt hat. S.

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2: Maecenas Aminaeas. P. cj. Die Conjectur ist wohl nicht richtig, denn wenn in dem ersten Versfuss ein Sinnabschluss eintrat, hat Vergil die Endsilben dactylischer Worte in den Georgica an dieser Stelle des Verses nur mit einem einsilbigen Worte oder der ersten Silbe eines Jambus verschliffen; vgl. G. I, 230. II, 95. 545. IV, 329. 359. 540. S.

5: s. E. v. Leutsch im Phil. 24. p. 421.

7: tellus vita. P. cj.

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24: mox olim. P. cj.

35: relinquit

47: avari

50: at

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reliquit. W.

avaris. P. cj.

ac. W.

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59: palmas patria est. P. cj.

60: aeternaque

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alternaque. Doch hat R. gegeben und ist mit Verweisung auf A. XI, 356. gata zurückgekehrt, s. proleg. p. 312.

61: primum

primos. P. cj.

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diese LA. jetzt aufXII, 191 zu der Vul

100-103 erklärt R. für einen späteren Zusatz Verg.'s und klammert die Verse ein.

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114: Das hdschr. deducit will Bossler im Philol. XXI, p. 158—159 in diducit ändern, doch s. Ribb. proleg. p. 266.

115 incertis hibernis. P. cj.

116: exit et obducto exiit, obducto et. P. cj.

135: Dieser Vers ist wohl nicht, wie L. mit R. meint, für das Machwerk eines Interpolators, der ihn aus A. I, 174. VI, 7. zusammensetzte, anzusehen; vgl. darüber m. Progr. Berlin 1873, p. 11. S.

142: alta pelens, pelagoque alius

alta petens pelago alius. P. cj. Hanow in Mütz. Zeitschr. XVII, p. 78-79: alta petens alius pelago trahit; s. L.'s Progr. Beurtheilung der Peerlk. Bem. p. 14-15.

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