unus abest, medio in fluctu quem vidimus ipsi 600 non opis est nostrae, Dido, nec quidquid ubique est gentis Dardaniae, magnum quae sparsa per orbem. 584. unus abest, s. oben v. Ausdruckes flos iuventae. Diese 113–117. wird gefasst: 1) von der Seite ihres 586. vix ea fat. erat, cum, vgl. Glanzes = lumen, 2) ihrer Farbe Hom. Od. XVI, 11, mit dem Folg. =purpureum (frisch). Das Ganze Hom. Od. VII, 143. = frischer Jugendglanz; vgl. Hor. 589. os umerosque, vgl. Hom. od. III, 15, 15: flos purpureus roOd. VI, 229—35. Allerdings ist sae.' Weidner. Aen. nicht an sich deo similis, son 591. honores, das homer. xãoudern er verdankt dies nur der Wun- Tes, heitere Anmuth. derkraft der Mutter; deshalb aber 592. manus, die Hände des darf man nicht dem adj. similis Künstlers, vgl. oben v. 455. – die Kraft eines part. perf. beilegen, aut ubi, vollständig: aut quale als hätte es passive Bed. und sei ..addunt decus, ubi. - flavo auro s. v. a. similis factus. Der Dichter gehört auch zu dem vorhergehengiebt einfach den Eindruck an, den den Gliede, denn das Elfenbein erdie äussere Erscheinung des Aen. hielt ebenso wie das Silber und auf seine Umgebung macht, und er- der Marmor eine Einfassung von klärt im nächsten Satze den Grund Gold. dieser Erscheinung. Der acc. giebt 593. Parius lap. Der auf Paros, die Gegenstände an, an welchen einer Insel des ägäischen Meeres, sich die Gottähnlichkeit zeigt. In gebrochene Marmor wurde besondieser Weise kommt der acc. lim. ders geschätzt. erst bei den Dichtern des aug. Zeit 595. coram adsum, vgl. Hom. alters bei adj. vor. Od. XXI, 207. 590. caes. ein dichterisches Wort, 602. sparsa per orbem. Aeneas das jedoch schon Liv. in die Prosa hatte einige seiner Gefährten in eingeführt hat. – lumen iuv. purp. Creta zurückgelassen, s. A. III, 190, 'poetische Ausführung des pros. und wusste, dass Trojaner sich in di tibi, si qua pios respectant numipa, si quid Obstipuit primo aspectu Sidonia Dido, Sicilien, s. oben v. 519–50, und in Epirus, s. A. III, 294 sq., niedergelassen hatten. Die Worte relliquias Danaum in v. 598 (vgl. oben v. 30) sind also nicht von dem alleinigen Reste der Trojaner zu verstehen, sondern bezeichnen den Haupttheil des Restes. 603. di tibi, vgl. Hom. Od. VI, 180. - si quid usquam iustitia est, wenn Gerechtigkeit noch irgend eine Geltung hat. So enthält der Satz si quid - recti eine erweiternde Ausführung der vorhergeh. Worte si qua numina. 606. qui tanti, Schiller, Jungfrau v. Orleans: Wer bist du, heilig wunderbares Mädchen? Welch glücklich Land gebar dich? Sprich, wer sind die gottgeliebten Eltern, die dich zeugten? 607—8. montibus, auf den Bergen. - lustrabunt, durchwandern, durchziehen, vgl. A. III, 385. ix, 58. convexa sind die Abdachungen der Berge. Der prosaische Gedanke: ‘so lange Wolken ziehen und Schatten werfen' ist hier vermöge der poetischen Individualisirung auf "Ge birgsgegenden beschränkt, weil sich diese Naturerscheinung im Gebirge wegen der häufigeren Wolkenbildung am meisten zeigt und hier am besten beobachtet werden kann. - polus d. s. pascet. Schon die alten Dichter lassen die Sterne am Himmel gehen als 'Lämmer auf der Flur' (Claudius) und gebrauchen davon das verb. Povsolées Jan. 616. immanibus oris. Die Nordküste Afrika's war im Besitz wilder libyscher Stämme. Dido besass nur einen kleinen Theil derselben. 617. Ueber den Hiatus in Dardanio Anch. s. 2. A. VII, 226 u. IX, 9. 619. Teucer, der Sohn des Königs "Telamon von Salamis und der Hesione, einer Tochter des Laomedon und Schwester des Priamus, wurde bei seiner Rückkehr aus dem trojanischen Kriege von seinem Vater aus Salamis verwiesen, weil er den Tod seines Halbbruders Ajax nicht verhindert oder gerächt habe, suchte, einer Verheissung des Apollo folgend, darauf ein neues Vaterland, und fand es auf Cypern, das ihm Belus, König von Sidon, überliess. auxilio Beli; genitor tum Belus opimam . Aeneas — neque enim patrius consistere mentem passus amor — rapidum ad navis praemittit Achaten, Ascanio ferat haec ipsumque ad moenia ducat; 615 omnis in Ascanio cari stat cura parentis. munera praeterea Hiacis erepta ruinis 625. Teucros, die Trojaner, vgl. 639. 'In der gedrängten Aufzäh. A. III, 108 sq. u. s. 2. A. III, 167; lung und Beschreibung dieser Geüber die Verwandtschaft des sa- genstände erträgt man den Ausfall laminischen Teucer mit den Tro eines Zeitwortes wie instruuntur janern s. oben zu v. 619. - Ueber um so leichter, da domus – indas guoioréhevtov in ferebat - vo struitur vorausgeht. Vgl. A. III, lebat s. 2. A. IV, 257. 216 sq. 392. IV, 201 sq. VII, 732. 632. indicit hon. Verg. überträgt VIII, 678 sq. XI, 633. Wagner. – hier die römische Sitte, bei freu- vestes, Teppiche, s. G. II, 464. digen Ereignissen den Göttern Dank- 640. ingens arg., eine grosse Anfeste zu veranstalten, auf die he zahl silberner Gefässe, vgl. A. III, roische Zeit. 466. 635. terga suum, vgl. A. VII, 20. 641. fort. facta, vergl. Liv. X, 636. munera laetit. dii Apposition 23,5: facto egregio. XXVI, 39, 3: zum Vorhergehenden. dii ist wie multis fortibus factis. die (vgl. G. I, 208) eine alte Zu 644. praemittit, um den Ascanius sammenziehung für diei. - Ueber und die Geschenke noch vor dem den Halbvers s. 2. A. I, 534. veranstalteten Gastmahle zu holen. 155 aere trabes, foribus cardo stridebat aënis. hoc primum in luco nova res oblata timorem leniit, hic primum Aeneas sperare salutem ausus et adflictis melius confidere rebus. namque sub ingenti lustrat dum singula templo reginam opperiens, dum, quae fortuna sit urbi, artificumque manus intra se operumque laborem miratur, videt Iliacas ex ordine pugnas bellaque iam fama totum volgata per orbem, Atridas Priamumque et saevum ambobus Achillem. constitit et lacrimans 'quis iam locus', inquit, ‘Achate, quae regio in terris nostri non plena laboris ? en Priamus. sunt hic etiam sua praemia laudi; sunt lacrimae rerum et mentem mortalia tangunt. solve metus; feret haec aliquam tibi fama salutem.' sic ait atque animum pictura pascit inani multa gemens largoque umectat flumine voltum. namque videbat, uti bellantes Pergama circum trabes (den grossen Balken des Da- 458. ambobus, den Atriden, und ches, besonders den Architraven). dem Priamus als den Anführern So geben uns v. 448-49 ein Bild der beiden Parteien; vgl. Hom. Od. der ganzen Tempelfaçade. — Ueber IV, 339. den versus hypermeter 448 s. z. 462. sunt lacr. rerum, es giebt A. VII, 470. noch Menschen, welche Thränen für 450. timorem, wegen der Auf- das Unglück haben, denn rerum nahme, die er bei der Dido finden ist genet. obj. und bez. die Gegenwürde, denn die Venus hatte ihm stände, welche die Thränen erregen; nur die Rettung seiner Gefährten vgl. A. II, 784. Aehnlich unserer gemeldet. St. heisst es bei Valer. Flacc. I, 454. reg. opperiens. Die An- 724: sunt hic etiam tua vulnera, kunft der Königin konnte Aeneas praedo; sunt lacrimae carusque durch die Gespräche der Arbeiter parens. beim Tempelbau (denn dass dieser 463. aliquam sal., denn die volle noch nicht vollendet vor, ergiebt salus kann erst in Italien eintreten. sich aus y. 447) erfahren. Also 465. umectare und niveus in v. findet sich hier kein Widerspruch 469 finden sich nur bei Dichtern mit v. 389. und nachkl. Prosaikern, cristatus 455-456. intra se miratur: er in v. 468 auch bei Liv. bewundert in seinem Innern; vgl. 466–78. Die im Folg. beschriePlin. nat. hist. X, 118. meditan bene Bilderreihe, die man sich an tesque intra semet cura atque einem doppelten Giebelfelde des cogitatione intentionem non occul- Tempels zu denken hat, enthält tant. Quint. inst. or. X, 6, 2 (co- je zwei und zwei Seitenstücke, gitatio) rerum ordinem intra se nämlich 1) den Sieg der Trojaner ipsa disponit; XI, 3, 2 quae unter Hektor; 2) den Sieg der Grieintra nosmet ipsos compo chen unter Achilles ; 3) den Tod suimus. des Rhesus; 4) den Tod des Troi hac fugerent Grai, premeret Troiana iuventus; hac Phryges, instaret cursu cristatus Achilles. nec procul hinc Rhesi niveis tentoria velis adgnoscit lacrimans, primo quae prodita somno Tydides multa vastabat caede cruentus, ardentesque avertit equos in castra, prius quam pabula gustassent Troiae Xanthumque bibissent. parte alia fugiens amissis Troilus armis, infelix puer atque impar congressus Achilli, fertur equis curruque haeret resupinus inani, lora tenens tamen; huic cervixque comaeque trahuntur per terram et versa pulvis inscribitur hasta. interea ad templum non aequae Palladis ibant crinibus Iliades passis peplumque ferebant suppliciter tristes et tunsae pectora palmis; diva solo fixos oculos aversa tenebat. ter circum Iliacos raptaverat Hectora muros exanimumque auro corpus vendebat Achilles. lus; 5) die Trojanerinnen vor dem 474. Troilus, ein Sohn des PriPalladium; 6) Priamus vor dem amus. Achilles (zwei Supplicationsscenen); 478. pulvis vgl. A. X, 487. 7) die Memnons- und 8) die Ama- 479–87. Mit den ersten vier zonenschlacht. Wie ist dieser Pa- Versen vgl. Hom. II. IV, 269—312, rallelismus im Einzelnen weiter mit den fünf folgenden Il. XXIV, ausgeführt? – Mit v. 467 vgl. 468 sq. — interea, inzwischen, d. Hom. II. XIV, 14, mit v. 469 Hom. h. während dieser Kriegsscenen. – II. X, 434 sq. non aequae, vgl. unten v, 668. 469. niveis tent. vel. Zelte von 480. crin. passis. Frauen trugen Leinwand gehören einer späteren die Haare sonst in einen Knoten Zeit an, während des trojanischen geschürzt. Zeichen der Trauer war Krieges bestanden sie aus Erde und sie zu lösen und ungeordnet hänStrauchgeflecht. gen zu lassen. - peplum, ein grosses 470. primo somno. Der erste Schlaf weites Gewand, welches, vom Kopf ist der tiefste, vgl. A. II, 268. bis auf die Füsse reichend, den 472. ardentes, die feurigen, vgl. ganzen Körper bedeckte nnd von A. VII, 781. - avertit. Vorher Frauen besonders bei feierlichen stand das Impf., weil angegeben Gelegenheiten getragen wurde. Hier wurde, was man auf dem Bilde bringen es die Trojanerinnen als sah ; hier das Perf., weil der Dichter Geschenk für die Minerva, der es die bildliche Darstellung durch seine vorzugsweise beigelegt wird. Erzählung ergänzt. 481. tunsae, s. zu A. IV, 335. — 473. gustassent. Troja konnte suppliciter, demüthig flehend, genach einer Bestimmung des Schick- hört zu ferebant. sals nur eingenommen werden, wenn 484. exanim. Warum ist dies die Pferde des Rhesus nicht das Wort nicht schon dem vorhergeh. Gras und das Wasser von Troja Hectora hinzugefügt? s. zu A. II, gekostet hatten. 273. |