Iphitus et Pelias mecum; quorum Iphitus aevo Limen erat caecaeque fores et pervius usus tectorum inter se Priami, postesque relicti Verg. war der Zusatz Danaum zu manu nothwendig, weil Aeneas wohl bereit ist das Loos des Coroebus und Rhipeus, aber keineswegs das des Hypanis und Dymas (s. v. 428-430) zu theilen. Wegen der Nachstellung des et vgl. A. III, 430. 668. VIII, 517. XI, 367. 438. ceu cet. n. b. for., als ob die übrigen Kämpfe nirgends da wären, d. h. als ob sonst nirgends gekämpft würde. Im Folgenden wird ein zweifacher Kampf beschrieben; die Griechen suchen theils das Dach vermittelst angelegter Leitern zu ersteigen (v. 442-44), theils die Thür unter einem Schilddache zu erstürmen (v. 441). 441. testudine. Liv. XXXIV, 39: sublatis deinde supra capita scutis continuatisque ita inter se, ut non modo ad caecos ictus, sed ne ad inferendum quidem ex propinquo telum loci quidquam esset, testudine facta subibant. 442. post. sub ipsos, hart (un 435 440 445 450 a tergo, infelix qua se, dum regna manebant, Vestibulum ante ipsum primoque in limine Pyrrhus exultat, telis et luce coruscus aëna; qualis ubi in lucem coluber mala gramina pastus, frigida sub terra tumidum quem bruma tegebat, des Palastes. Diese Thür führte auf einen Corridor, von dem man in alle Gemächer des Palastes kommen konnte (pervius usus tectorum inter se). 456. incomit., weil sie hier im Kreise ihrer Familie blieb, denn öffentlich pflegten sich die vornehmeren Frauen nur von Dienerinnen begleitet zu zeigen. Das adj. incomitatus findet sich vorzugsweise bei den Dichtern. 458. evado ad. fast., vgl. A. IV, 128. Sil. Ital. XII, 56: tacito si ad culmina nisu evasit serpens. fastigia culm. fastigium bez. den höchsten Theil des Giebeldaches (culmen), vgl. Liv. 40, 2, 2: tempestas fastigia aliquot templorum a culminibus abrupta foede dissipavit. 460. in praecipiti, an einem Orte, von dem er jählings gestürzt werden konnte, also am äussersten Rande des Daches. Der abl. summis tectis ist abhängig von der praep. ex in eductam. Der Thurm war noch über die Höhe des Palastes weit hinausgebaut. 455 460 465 470 463. Die tabulata sind Stockwerke von hölzernen Balken, welche in der Mauer des Thurmes befestigt waren. Die tab. heissen summa, weil sie noch über das fastigium summi culminis (des Hauses) emporragen. 464. Der Thurm wird altis sedibus abgebrochen, d. h. oben, wo die fundamenta des Thurmes mit Idem Giebel des Hauses verbunden sind. 468. Ueber den Halbvers s. z. A. I, 534. 469. Pyrrhus, der nach dem Tode seines Vaters Achill von Odysseus aus Scyros, einer der Sporaden, zur Theilnahme am trojanischen Kriege abgeholt war, zertrümmert vom vestibulum, dem freien Platze vor dem Hause aus, die Thürpfosten und gewinnt so den Eingang in's atrium und das Innere des Hauses. 470. luce coruscus aëna. vgl. Hom. II. XIII, 341. Mit dem folgenden Bilde, das in einzelnen Theilen aus G. III, 426. 437. 439 entlehnt ist, vgl. Hom. II. XXII, 93-95. 471. coluber, ein rein dichteri nunc, positis novus exuviis nitidusque iuventa, 475. trisulcus, gehört vorzugsweise der Dichtersprache an. 479. ipse inter pr. Neoptolemus will die Hausthür erbrechen. Zu dem Ende sucht er sie zunächst ihrer Haltpunkte, der Zapfen, zu berauben. (Die Thüren der Alten nämlich hingen nicht in Angeln, wie bei uns, sondern bewegten sich vermittelst keilförmiger Angelzapfen, cardines, welche in eine Höhlung in der oberen und unteren Schwelle, limen superum et inferum, eingelassen waren). Das thut er, indem er die Zapfen von der Thüre trennt. Zunächst also zerstört er die Schwelle und entzieht dadurch den Zapfen ihren einen Widerstandshalt; dann vermindert er auch auf der andern Seite den Zusammenhang der Thüre mit den Zapfen, indem er das Erz, mit dem die Thür belegt ist, mit dem Beile löst und in der Nähe der cardines (etwa von der Spitze des cardo bis auf 475 480 485 das limen) ein Stück aus der Thüre heraushaut, wodurch dann ein Blick in das Innere des Hauses geöffnet wird. Während limina also in eig. Bed. zu nehmen ist, bez. postes hier, A. VII, 622. VIII, 227 und sonst oft die ganze Thür, die aus eichenen Bohlen (firma robora) mit einer Umkleidung von Erz bestand. Die trabs endl. ist ein Theil d. Thür, der postes. Doch seinen Zweck hat Pyrrhus hiermit noch nicht vollständig erreicht: ist auch der Zusammenhang der Thür mit den cardines gelockert, so ist er doch noch nicht ganz zerstört, und ausserdem wird die Thür auch durch die Riegel, claustra, im Innern gehalten. Wie Pyrrhus diesen Widerstand bricht, wird v. 491-93 erzählt. bipenni, dichterisch und nachkl. 481. cavavit, ein vorzugsweise dichterisches W., in Prosa zuerst bei Liv. 487. cavae aedes, Bezeichnung des cavum aedium oder cavaedium, d. h. des inneren Hofes, um den die übrigen Theile des Hauses umherlagen. 488. Vgl. II. II, 153. avτn 8' οὐρανὸν ἵκεν. tum pavidae tectis matres ingentibus errant fertur in arva furens cumulo camposque per omnis Forsitan et, Priami fuerint quae fata, requiras. urbis uti captae casum convolsaque vidit limina tectorum et medium in penetralibus hostem, arma diu senior desueta trementibus aevo circumdat nequiquam umeris et inutile ferrum cingitur ac densos fertur moriturus in hostis. aedibus in mediis nudoque sub aetheris axe 501. nurus bezeichnet hier die Töchter und Schwiegertöchter. 502. foedantem. Durch das Blut von Unschuldigen und Priestern wurden die Altäre entweiht und befleckt. 503. spes ampla nep., vgl. Propert. III, 22, 41: hic ampla nepotum spes. 504. barbarico auro spol. in Gold, das die Trojaner ihren Feinden abgenommen haben; denn que steht explicativ, wie A. I, 27. II, 722. III, 148. VII, 94. Dem Feinde abgenommene Beute wurde vorzugsweise im vestibulum aufgehängt, vgl. A. V, 393. VII, 183. 505. tenent Danai, qua d. ignis, die vom Feuer noch nicht berührten Plätze sind in der Gewalt d. Feinde. 512, nudoque sub aetheris axe, d. h. auf dem von bedeckten Gängen ingens ara fuit iuxtaque veterrima laurus tempus eget; non, si ipse meus nunc adforet Hector. Ecce autem elapsus Pyrrhi de caede Polites, des cavaedium eingeschloss. freien Platze (impluvium), wo der Altar d. Hausgötter stand; doch s. d. Anh. 514. complexa, s. zu A. VI, 335. 517. sedebant, nach Art der Schutzflehenden. 519. quae mens t. d., welch ein schrecklicher Gedanke (mens, vgl. A. I, 676. XII, 554). 521. Der Sinn ist: wirksamen Schutz können uns jetzt nicht Waffen noch Krieger, kann uns nur noch der Altar gewähren, da, wie Aeschyl. Suppl. 176. sagt: xoałoσον δὲ πύργου βωμός, ἄρρηκτον σάκος. 522. non, si ipse m. n. adf. H., nämlich defendere posset, was aus dem vorhergeh. defensoribus istis zu entnehmen ist. 526-42. Die Thür, welche das vestibulum vom atrium trennte, ist erbrochen, der nun im vordersten Theile des atrium entstehende 515 520 525 530 Kampf neigt sich zu Ende; da flieht der verwundete Polites durch die zum Theil schon von den Feinden besetzten porticus in den hintern Theil des atrium, und als er hier Alles leer und nirgends Schutz findet, in das cavaedium und dessen mittleren Theil, das impluvium. 529. saucius, schwer verwundet. - inf. voln., mit tödtlicher Wunde, die er ihm beibringen will. 530. premit hasta, setzt arg ihm zu mit der Lanze, vgl. A. V, 187. XI, 545. und mit der ganzen Situation A. XII, 754—55. 533. in med.iam m. ten., obgleich er bei ringsum drohender Todesgefahr zurückgehalten wird, d. h. sich durchaus passiv verhalten und den Feind nicht reizen sollte. media mors ist hier ebenso gebraucht wie von Cic. Cat. IV, 9, 18: habetis consulem ex plurimis periculis et insidiis atque ex media morte re |