Das wesen des denkens: Nach Platon

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H. Schönrock, 1881 - 139 ページ
 

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5 ページ - Da sich ohne Sprache nicht nur kein philosophisches, sondern überhaupt kein menschliches Bewußtsein denken läßt, so konnte der Grund der Sprache nicht mit Bewußtsein gelegt werden, und dennoch, je tiefer wir in sie eindringen, desto bestimmter entdeckt sich, daß ihre Tiefe die des bewußtvollsten Erzeugnisses noch bei weitem übertrifft. Es ist mit der Sprache wie mit den organischen Wiesen, wir glauben diese blindlings entstehen zu sehen und können die unergründliche Absichtlichkeit ihrer...
6 ページ - Sprache ist also lautlicher Ausdruck des Denkens, lautes Denken, wie umgekehrt Denken lautloses Sprechen ist; daß man nur in der Sprache klar denkt, kann jeder leicht an sich selber wahrnehmen.
6 ページ - Gefühle, Empfindungen und Wollen drückt also die Sprache zunächst nicht aus ; die Sprache ist nicht der unmittelbare Ausdruck des Fühlens und Wollens, sondern nur des Denkens.
6 ページ - Sprache zum Ausdrucke gelangen, so kann dieß nur mittelbar geschehen, nämlich in der Form eines Gedankens. Der unmittelbare Ausdruck des Gefühls und der Empfindung sowie des Wollens und Begehrens findet nicht statt durch die Sprache, sondern durch Naturlaute, wie Schreien, Lachen und durch die Lautgebärden, durch die ächten Interjektionen, wie oh, i, ei uff.
19 ページ - Das Wort Denken bezeichnet jene Thätigkeit des Geistes, welche in einer bestimmten Erkenntnis ihr Ziel hat und ihren Abschluss findet.
17 ページ - Andern scheine gar keine Bewegung zu sein ; und den Einen scheine Alles zu werden und zu vergehen , den Andern scheine es gar kein Entstehen und Vergehen zu geben.

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