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Sperling möchte doch auch etwas zu essen haben. Wenn die Magd des Morgens die gelbe Gerste hinaus wirft auf den Hof, kommen die Hühner ge lau fen und der große Hahn; will Sperling ein Körnchen nehmen, zankt der Hahn und jagt ihn fort. Heute war der Sperling sehr hungrig, hatte noch gar nichts ge ges sen. "Lieber Hahn," sprach er, "lafs mich nur drei Körner nehmen, dann habe ich genug. Du hast immer noch hundert."

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"Nein," er wi der te der Hahn, "du bist ein un nü tzes Thier, fort mit dir!" und er hackte auf den Sperling los, dafs dieser ent flie hen mußte.

"Aber ich will doch auch leben!" rief der arme Sperling. "Sieh zu, wo du etwas findest," sprach der zor ni ge Hahn. "Nochmals hinweg!" Das hörte ein junges Hühnchen, packte schnell drei Körner auf, und lief un be merkt hin und brachte sie dem Hung ri gen. Der Sperling vergaß dies dem Hühnchen sein Leben lang nicht und war ihm immer sehr freundlich und gut.

Fr. Hoffmann.

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Das Pferd ist ein schönes und stolzes Thier. Wenn es die Kutsche zieht oder den Reiter trägt, so biegt es den Hals wie ein Schwan und hebt die Füße, als schicke es sich zum Tanze an. Bei guter Pflege ist sein Haar glatt und glänzend, sein Schweif lang und seine Mähne schwach ge kräu selt. Die Hufe werden mit Eisen beschlagen, wenn ein Pferd viel auf stei nigen Wegen oder im Winter auf glatten Straßen gehen muss. Korn, Hafer, Heu und Klee sind die liebste Nahrung des Pferdes.

Nach Lüben.

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leeren, empty Dieb, thief

Schweinstall,hog-pen ge wal ti gen, mighty

grim mi gen, ferocious über lie fer ten, deliv- Ge rich te, court

ered Klauen, claws.

Eines Abends kamen zwei Bären treiber mit einem Tanz bären in ein Dorf und blieben in dem Wirthshau se über Nacht. Der Wirth hatte aber sein großes Mastschwein verkauft und sperrte den Bären in den leeren Schweinstall. Um Mit ter nacht kam ein Dieb und wollte das Schwein stehlen. Er wußte von allem, was vor ge gang en war, nichts, machte leise die Stallthür auf, ging hinein und ergriff im Finstern anstatt des Schweines - den Bären. Der Bär fuhr fürch ter lich brummend auf, packte mit seinen ge wal ti gen Pfoten den Dieb und ließ ihn nicht mehr los.

Der un glückliche Mensch schrie laut vor Schrecken und Schmerzen. Alle Leute in dem Wirths hau se erwach ten und kamen herbei. Mit vieler Mühe rissen die Bären trei ber den Dieb, blutend und übel zu ge rich tet, dem grim mi gen Thiere aus den Klauen und überlie fer ten ihn dem Gerichte.

Chr. Schmid.

wüßte, knew

theuer, dear

30. Neujahrswunsch.

erfreut, pleases

weißt, know Neu jahrs wunsch, new-year's-wish.

Ich hätte dir viel zu sagen,
o gute Mutter, heut;

ich wüßte dir viel zu wünschen,
was dich und mich erfreut.

Ja, könnt' ich es nur sagen,
wie's um das Herz mir ist!
Du weißt's ja aber viel besser,
wie theuer du mir bist.

Und wenn du mich immer liebest und ich lieb' immer dich:

Nichts Schö ne res kann ich wünschen,

nichts Bes se res für dich und mich.

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Defters blizt und donnert es auch bei einem Regen. Das ist ein Ge wit ter. Der Blig fährt manchmal auf die Erde herab. Man sagt dann, es schlägt ein. Der Bliz fährt gern in Metall, Thürme oder hohe Bäume. Beim Ge wit ter darf man sich daher nicht unter Bäume stellen.

In der schwülen Hiße des Sommers erquickt der Regen Menschen, Thiere und Pflanzen.

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Ich sehe das Wasser fließen; es ist flüssig. Das Wasser geht in kleine Theile aus ein an der, die man Tropfen nennt; es ist-tropfbar. Wirft man ein Stückchen Zucker in ein Glas Wasser, so vergeht es. Man sagt, das Wasser hat den Zucker auf ge löst. Das Wasser ist talt. Stellt man es in einem Ge fäße über das Feuer, so kann es warm, heiß und siedend werden. Beim Sieden des Wassers steigen kleine Bläschen auf, die man Dunst oder Dampf nennt. Auch die Sonne mit ihren heißen Strahlen löst das Wasser auf der Erde in Dünste auf. Diese leichten Dünste steigen in die Luft. In der Luft werden diese Dünste zu Nebel und Wolken. Sie fallen wieder auf die Erde herab als Regen, Schnee oder Hagel.

Herbft, autumn

33. Der Herbst.

gelb, yellow

ber blü hen, fade
Segen, blessing (harvest).

Wenn die Blumen ver blü hen, und die Blätter auf den Bäumen gelb werden, wenn der Segen des Feldes nach Hause gebracht wird, wenn die meisten Vögel von uns Abschied nehmen — dann ist es Herbst : Sep tem ber, Ok to ber, No vem ber.

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