ift noch sehr viel Wasser. Des Nachts gibt es auch noch ein wenig Eis, aber am Tage scheint die Sonne schon warm, und sie geht erst um sechs Uhr des Abends unter. Manche Vögel sind wieder in ihre Nester ge kom men. Die Wiesen fangen an, grün zu werden, und die Knospen der Bäume brechen bei na he auf. Manche Sträucher sind mit Käßchen statt der Blüthen be hangen. Die Veilchen sind aber noch selten, hinter der Hecke in dem Son nen schei ne werden sich wohl eini ge finden. damit, in order that nüz li che, useful geschickt, skilled niemand, nobody mag leiden, likes Wilh. Curtman, geb. 1802 zu Alsfeld, gest. 1871 in Gießen. 4. Die Schule. aufmerksam, attentive ver tråg lich, harmoni- Kinder gehen in die Schule, Sachen lernen, geschickt und gut damit sie nüß li che werden, denn gute Menschen werden geliebt, aber böse Menschen mag niemand leiden. Gute Kinder sind stets auf merk sam und fleißig, be tra gen sich gegen den Lehrer artig und höflich und sind gegen ihre Mitschüler friedsam und ver träg lich. Denkt immer daran, liebe Kinder, dass nur ein guter Mensch wahrhaft glücklich sein kann, aber nie ein schlechter, und wenn er noch so reich wäre. Brav sein ist mehr werth, als reich sein; gut sein ist mehr werth, als schön sein. bitte, beg 5. Der Vogel und der Knabe. fo sehr, as much as schrein, cry rühre, touch Bliden, eyes ängstlich, anxiously schaust, look deďte zu, covered up Leid, harm er schre den, be frightened be hut sam, cautiously. „Knabe, ich bitt' dich, so sehr ich kann: O rühre mein kleines Nest nicht an! O sieh nicht mit deinen Blicken hin! Es liegen ja meine Kinder drin, die werden erschrecken und ängstlich schrein, wenn du schaust mit den großen Augen hinein." Wohl sähe der Knabe das Nestchen gern, doch stand er be hut sam still von fern. Da kam der arme Vogel zur Ruh', flog hin und deckte die Kleinen zu und sah so freundlich den Knaben az: „Hab' Dank, dass du ihnen kein Leid gethan!" ebnet, levels 6. Räthsel. friecht, creeps gespannt, hitched Markt, market brüten, hatch Hey. friert, feels cold roth bä dig, red-cheeked kauft, buys. Es ebnet uns den Weg, das Land, ein Pferdchen wird davor gespannt. Sag', welch' Ding wird es wohl sein? Du gießest Wein und Bier hinein und trinkst daraus; was mag das sein? Roth bå dig ist die Frucht und rund, Man nimmt zu Markt es mit und legt hinein, 7. Das Brot im Wege. Krümchen, crumb Thierlein, little animal vorm, before the brod, crumb, break tritt, crush Noth, pain lege, lay up. Im Weg das Krümchen Brot tritt nicht mit deinem Fuß, weil's in des Hungers Noth ein Thierlein finden muss. Leg's auf den Stein vorm Haus, und kannst du, brod es klein. Still dankt es dir die Maus, und stil das Vö ge lein. nag, like 8. Hinter die Schule gehen. lu sti ger, merrier stumm, silent Grase, grass fagt, says Aus Haag. un über legt, thoughtlessly spielen, play. "Ich mag heut' nicht in die Schule hinein, Da ruft ihm der Kudut vom Baume zu: und muss nun immer dassel be schrein. auf dessen Dach, on Emilie Feige. seinen Jungen. immer höher wir bel te die Flamme, higher and higher the whirling flame rose. Einst wil the te ein fürch ter li cher Brand zu Delft in Holland. Die Flamme ergriff auch einen Thurm, auf dessen Dach sich eine Storch fa mi li e an ge sie delt hatte. Umsonst der such te der Alte, seine Jungen wegzu tragen. Sie waren zu schwer für seinen Schnabel. Immer höher wir bel te die Flamme und zün de te jezt schon das Nest an. Der Storch sank auf seine Kinder be deck te sie mit seinen Flügeln und ver brannte mit ihnen zu Asche. Am heiligen Weih nachts a bend standen ei ni ge Kinder vor dem Weih nachts bau me. Dem kleinen Beter ge fie len be son ders die ver gol de ten Nüsse, er wollte sie durchaus haben. Die Mutter sagte: „Diese Nüsse zieren den Baum gar schön, wir wollen sie deßhalb hängen lassen. Sieh, da hast du an de re Nüsse !" Allein Peter rief heulend: „Ich mag keine braunen Nüsse !" Die Mutter dachte, man könne ei gen sin ni ge Kinder gar oft nicht besser strafen, als wenn man ihnen den Willen thue. Sie gab ihm daher die vergol de ten Nüsse und theilte die braunen unter die übrigen Kinder aus. Peter war sehr erfreut und klopfte die Nüsse be gie rig auf. Allein zu seinem großen Ver drus se waren alle hohl, und seine Geschwister lachten ihn aus. Chr. Schmid. 11. Lerne was, so kannst du was. fannst du, you know finster, dark holte, called for stedte, put wurde, grew war ganz frumm und schief ge wor den, shape. wußte es nicht aus wen dig, did erst, only sagten her, recited an se hen, look at had got entirely out of not know it by heart. Max kam aus der Schule und sollte ein Verschen lernen. Da kam Karl, holte den Max und beide Knaben gingen auf die Gasse und spielten. Max stedte sein Buch in die Tasche und lief und sprang auch mit; aber das Verschen kam nicht in den Kopf. Als es finster ward, ging Mar nach Hause, aß Brot und Butter und legte sich in das Bett. Max nahm das Buch mit zu Bett und legte es unter den Kopf, aber das Verschen kam nicht in den Kopf. Um sieben Uhr stand Max erst auf. Das Buch war ganz frumm und schief ge wor den; aber das Verschen stand immer noch nicht im Kopfe. 2 |