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Da ermattete sein Leib, und seine Seele ward betrübt, daß die Gewalt der Seuche oft stärker war, als die Kraft seiner Kunst und der heilsamen Kräuter, und er begann zu fürchten für sein eigenes blühendes Leben.

Denn ihm fehlte die Krone der Weisheit, die Demuth, also daß er sich selbst und seiner Kunst, nicht aber dem Herrn vertrauete.

Da führte ihn sein Geist hinaus auf das Gebirge Carmel, und er zweifelte in sich selber, ob er auf dem Gebirge verweilen und nicht wiederkehren, oder heilsame. Kräuter und Pflanzen suchen sollte, den Siechen zum Trost und zur Labung.

So ging er hinaus und sprach in seinem Herzen : Die Natur war von Jugend auf meine Lehrerin. soll auch jezt mich unterweisen.

Sie

Er stand vor einer Blume, die schöner in ihrer Blüthe sich erhob, denn Salomo in seiner Herrlichkeit. Da sprach er: Sie blühet in ihrer Schönheit und jugendlichen Kraft nur sich selber, und öffnet ihren Kelch dem Strahl der Sonne und dem sanften Winde, der von Abend her über das Meer kommt. Was mag der Mensch mehr thun, als, unbekümmert um Andere, sich in sich selber vollenden?

Ich will auf Carmel bleiben und unter den Blumen blühen, bis ich am Ziele, unmerkbar und sanft, wie die Blume verwelke.

Jezt flatterte ein Schmetterling um die Blume.Er aber schauete ihn an und sprach: Nein, du lehrest mich ein anderes. Ich will zu den Menschen zurück

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