ページの画像
PDF
ePub

3. wie reich war ich als Knabe,

Von den Eltern hochgeliebt!

Aber wehe mir! ich habe

Sie bis in den Tod betrübt.

[graphic]

4. Ich verschmähte ihre Lehren,
Achtete nicht ihre Gunst,

Wollte nichts von Weisheit hören,
Nichts von Wissenschaft und Kunst.

5. Ach, mein Loos ist nun zu darben!
Traute Kinder, seht mich an!
Jammer, Elend sind die Garben,

Die die Thorheit ernten kann.

Fraget. 1. Wovon handelt diese Lektion? 2. Um was fleht der Bettler? 3. Wie lange hatte er der Speise entbehrt? 4. Was sagtz er von seinen Jugendjahren? 5. Was hatte er verschmäht? 6. Was nicht geachtet? 7. Wovon nichts wissen wollen? 8. Was sind die Garben solcher Thorheit? 9. Was lernen wir aus der Geschichte die. ses Bettlers?

[blocks in formation]

1. Arnold fand auf dem Wege ein Messer. Er besah dasselbe und freute sich darüber; denn das Messer hatte zwei Klingen und eine schöne Schale. 2. Er ging beiseite, und schnitt sich eine Ruthe aus der Hecke. Da kam ein Mann gegan= zen, der sah den Knaben nicht; er blickte auf den Boden, als ob er etwas suche.

3. Der Knabe sah den Mann, und dachte: der har wohl das Messer verloren. Und der Knabe ging zum Manne und fragte, was er suche.

4. Ein Messer mit zwei Klingen in einer weißen Schale, sprach der Mann. Da griff Arnold in die Tasche, und gab dem Manne das Messer, das er gefunden hatte.

Fragen. 1. Was fand Arnold? 2. Warum freute er sich darû. ber? 3. Was that er damit? 4. Wer kam gegangen? 5 Was dachte der Knabe ? 6. Was fragte er den Mann ? 7. Welche Antwort erhielt er? 8. Gab Arnold das Messer zurück? 9. Was foll man thun, wenn man etwas findet?

[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][graphic]

Das dankbare Kind.

1. Mein kleines Gärtchen prangt so schön! Ich kann die Blumen schon,

Die ich gepflanzet, blühen seh'n;

Wie herrlich ist der Lohn.

2. Oft macht' ich sie vom Unkraut rein,

Und oft begoß ich sie:

Nun ernt' ich süße Freuden ein

Für meine kleine Müh'.

3. O, kann ich über Blumen schon,
Die ich gepflanzt, mich freu’n:

Wie schön für Eltern muß der Lohn
Gerath'ner Kinder sein!

4. Und meine guten Eltern sind
So sorgsam für mein Wohl;

Sie wünschen sehnlich, daß ihr Kind
Einst blüh'n und reifen soll.

5. Wohlan! beeifern will ich mich,
Ein gutes Kind zu sein:

Dann werden meine Eltern sich

Bald meiner Früchte freu'n.

Fragen. 1. Worüber freut sich dieses kleine Mädchen? 2. Wofür erntet es füße Freuden ein? 3. Worauf sind seine Eltern bedacht? 4. Was ist ihr sehnlichster Wunsch ? 5. Was ihr schönster Lohn? 6. Was will das Mädchen sich beeifern zu sein ?

[blocks in formation]

dreh-te

trie-ben Feund-lich-keit Wan-de-rer

grüß-te

wi-chen ge-fäl-lig

Ge-fäl-lig-keit

Sei höflich und gefällig!

1. Ein fremder Wanderer reiste durch ein Dorf. Mehrere Knaben standen im Wege und trieben ihr

Spiel. Als nun der Fremde nähow, da wichen die Knaben links und rechts aus und sagten freundlich: Guten Abend!

2. Der Fremde grüßte auch sie mit Freundlichkeit, und als er einige Schritte weiter gegangen war, drehte er sich um und fragte: Welcher Weg führt nach Leipzig? Die Knaben riefen: Der zur linken Hand!

3. Doch alsbald ging dem Fremden einer nach, und führte ihn bis zu dem Hügel, wo er den Weg ihm deutlich zeigen konnte. Der Mann wollte ihn dafür bezahlen, aber Bernhard nahm nichts, denn er sagte:

4. Nein, nein, es hat mich gefreut, daß ich Ihnen habe dienen können, und mein Vater sagt: Man muß sich nicht für jede kleine Ge-fäl-lig-keit bezahlen lassen.

5. Ein anderes Mal sah Bernhard, daß ein fremder Knabe etwas auf einem Wege suchte. Er ging zu ihm, fragte, was er verloren hätte, und half ihm suchen, bis sie das Verlorne gefunden hatten.

Fragen. 1. Was kannst du mir von den höflichen Knaben sagen ? 2. Wer ging dem Fremden nach, um ihm den Weg deutlich zu zeigen ? 3. Nahm er etwas für seine Mühe ? 4. Was fagte er? 5. Was that er ein anderes Mal ?

« 前へ次へ »