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1. Wilhelm stand vor der Gartenthür des Nachbars, und dieser rief den Knaben herein. Der Nachbar pflückte eben Früchte von einem Baume, und reichte dem Wilhelm zwei röthliche, weiche Pfirsichen.

2. Der Knabe wollte schon eine anbeißen, da steckte er die beiden in seine Tasche, und lief eilends heim. Er hatte zu Hause zwei Geschwi=

ster, die waren krank.

3. Wilhelm fragte zuerst die Mutter, ob die Kranken auch Pfirsichen essen dürfen, und die Mutter bejahte es.

4. Da ging er leise zu ihren Betten, und bot jedem eine Pfirsiche. Sie nahmen die Pfirsichen mit den magern Händen, und aßen sie mit Lust.

5. Wilhelm saß an dem Bette, und war sehr vergnügt, als er seine Geschwister die Früchte aufzehren fah.

Fragen. 1. Wo stand Wilhelm? 2. Was reichte ihm der Nachbar ? 3. Was that er mit den Pfirsichen? 4. Was fragte er die Mutter? 5. Wem bot er dann die Früchte an?

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Der Bär und die Bienen.

1. In Polen brummt ein wilder Bär: "Ihr Bienen gebt mir den Honig her! Ich bin so groß, und ihr so klein,

Ihr sollt mir, wahrhaftig, nicht hinderlich sein." 2. Und eh' die Bienlein sich's versah'n,

So klettert er den Baum hinan.

Er flammert sich fest und brunmt und brummt; Das Vienlein fummt, das Bienlein summt.

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3. Ihr Bienen, gebt mir den Honig her!" Es wird Nichts, Herr Bär, es wird Nichts, Herr Bär!"

Der Bär steckt schon die Nase hinein:

„Weg da, ihr Bienen; der Honig ist mein!"

4. Die Bienlein stechen frisch drauf los: Sind wir gleich flein, und du bist groß, Doch foll's deiner Nase gar schlimm ergehn, Läßt du nicht gleich den Bienenstock stebn."

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5. Der Bär wird bös; es hilft Alles nicht. Er knurrt und brimmt das Bienlein sticht. Wie juckt's ihn auf Zunge, auf Nase und Ohr! Er muß entlaufen, der arme Thor.

6. Die Bienlein jubelten: summ, summ, fumm! Der Bär, der knurrte: brumm, brumm, brumm! Und als er floh, rief's Bienchen ihm zu: „Soll's dich nicht jucken, laß Andre in Ruh'."

Fragen. .1. Was brummte der Bår? 2. Was fummten die Bienen? 3. Was mußte der Bår thun? 4. Was rief man ihm noch zu? 5. Sollten nicht alle Näfcher auf aleiche Weise bestraft werden?

Lektion 22.

Dorf be-zahlt

Be-ne-dikt

einst Jo-seph ge-fal-len

amwelling couri Hand-werks-bursch

Kupfer-schmied

Kir-che ge-re-bet 16-cher-lich
Pfarr-baus ge-je-ben

hältst

riefs

sonst prabfte

exflrige au prab-le-rijch

un-ver-schämt

prahlt Wahr-heit Kraut-köpfe Wan-der-schaft

Der Kohlkopf.

1. Zwei Hand-werks-bur-sche, Joseph und Benedikt, gingen einst an dem Krautgarten eines Dorfes vorbei.

2. „Sich' doch," sagte Joseph, was das für große Krautköpfe sind!" Denn so nannte er die Kohlköpfe.

3. „Ei," sagte Venedikt, der gern prahlte, „die sind gar nicht groß. Auf meiner Wanderschaft habe ich einmal einen Krautkopf gesehen, der war viel größer als das Pfarrhaus dort."

4. Joseph, der ein Kupferschmied war, sprach hierauf: „Das will viel sagen. Indeß habe ich einmal einen Kessel machen helfen, der war so groß als die Kirche.”

5. „Aber um des Himmels willen," rief jet Benedikt,,,wozu hatte man denn einen so groBen Kessel nätbia?"

6. Joseph sagte:,,Man wollte deinen großen Krautkopf darin sieden."

7. Benedikt sagte beschämt:,,Nun sehe ich erst wo das hinaus wollte. Du hältst es sonst

immer mit der Wahrheit und hast jetzt nur se geredet, um meine prah-le-ri-sche Lüge lächerlich zu machen."

Fragen. 1. Wer ging an dem Krautgarten eines Dorfes vorbei ? 2. Was sagte Joseph? 3. Was erwiederte der prahlerische Benedikt? 4. Was sprach ersterer hierauf? 5. Was rief jezt lehterer? 6. Welche Antwort erhielt er? 7. Was sagte Benedikt beschämt ?

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Löwe, Tiger und Elephant.

1. Den Hals des Löwen ziert eine lange Mähuc, welche die Löwin nicht hat. Sein Körper ist von braungelber Farbe, und sein Schwanz so stark, daß er einen Menschen damit zu Boden werfen kann.

2. Der Löwe ist neun Fuß lang und fünf Fuß

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