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+ that Einst Halfen sie ihnen in dem Garten arbeiten. Da sagte der Vater: „Hier in der Ecke sollte noch ein Baum stehen; ich muß doch machen, daß ich einen bekomme

2. Da nun der Geburtstag des Vaters nahe war, so kauften die guten Kinder heimlich ein schönes junges Apfelbäumchen und schlichen sich damit am Vorabende des erfreulichen Tages in den Garten, es einzusehen.

3.,,Wie wird sich der Vater freuen," sagten sie zu einander,,,wenn er morgen in den Garten kommt und das schöne Apfelbäumchen erblickt 4. Christine hielt das Bäumlein und Gottfried gruß mit der Schaufel die Erde auf. krachte und klingelte, blinkte und schimmerte es auf einmal in dem Boden.

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Da

5. Gottfried hatte mit der Schaufel einen irdenen Topf zerstoßen, in dem mehrere Goldstücke und eine Menge Silbermünzen vergraben waren und nun im hellen Mondlicht glänzten.

6.,,Ein Schat, ein Schat!" riefen die Kinder voll Freude, sprangen eilig den Eltern zu und verkündeten ihnen den glücklichen Fund.

7. Der Vater sprach: Gott hat eure Liebe zu euren Eltern belohnt, meine lieben Kinder. Denn immer belohnt er die kindliche Liebe, wenn gleich

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Кажам nicht immer auf eine so seltene Art. Bleibt auch ferner so gute Kinder, und Gott wird euch noch bessere Schäße geben als Gold und Silber."

Fragen. 1. Wie heißen die beiden Kinder, von denen hier die Rede ist? 2. Worauf waren sie immer bedacht? 3. Warum kauften sie ein junges Acpfelbäumchen? 4. Was sagten sie zu einander ? 5. Was geschah, als Gottfried mit der Schaufel die Erde aufgrub? 6. Was riefen die Kinder? 7. Wem verkündeten sie ihren glücklichen Fund? 8. Was sprach der Vater?

Lektion 41.

be-laub-ten

mit-ge-bracht

er-we-chet

öff-ne-te

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ant-wor-te-te

Ge-gen-lie-be

Roth-fehl-chen um-her-schau ten
Zu-trau-en wie-der-kehr-te

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Das Rothfehlchen.

1. Ein Rothkehlchen kam in der Strenge des Winters an das Fenster eines frommen Landmannes, als ob es gern hinein möchte. Da öffnete der Landmann das Fenster und nahm das zutrauliche Thierchen freundlich in seine Woh, nung.

2. Nun pickte es die Brosamen und Krümchen auf, die von seinem Tische fielen. Auch hielten die Kinder des Landmannes das Vöglein lieb und werth.

3. Aber als nun der Frühling wieder in das Land kam, und die Gebüsche sich belaubten, da öffnete der Landmann sein Fenster, und der kleine Gaft entflog in das nahe Wäldchen und bauete sein Nest und sang sein fröhliches Liedchen.

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1. Und, siehe, als der Winter wiederkehrte, d. kam das Rothkehlchen abermals in die Wohnung des Landmannes und hatte sein Weibchen mitgebracht. Der Landmann aber und seine Kin-der freuten sich sehr, als sie die beiden Thierchen sahen, wie sie aus den beiden Äuglein zu. traulich umherschauten.

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5 Und die Kinder sagten: Die Vögelchen sehen uns an, als ob sie etwas sagen wollten. Da antwortete der Vater: Wenn sie reden könnten,

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so würden sie sagen: freundliches Zutrauen erwe cket Zutrauen, und die Liebe erzeuget Gegenliebe.

Fragen. 1. Wer kam in der Strenge des Winters an das Fenster des Landmannes? 2. Ließ er es herein? 3. Wie lang blieb es bei ihm? 4. Wann kam das Vöglein wieder ? 5. Wen hatte es mitge bracht? 6. Was sagten die Kinder? 7. Was antwortete der Vater?

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My de

Da

1. Ein Schäfer saß in dem Schatten einer Eiche und sein kleiner Sohn saß neben ihm. kamen drei fremde Männer, die unter der Landmiliz dienten und in ihren blau und rothen Monturen und mit ihren Bärenmützen und glänzenden Waffen ein sehr kriegerisches Aussehen hatten.

2. Sie blieben stehen und bewunderten die prächtige Eiche. „Ein schöner Baum!" sagte der Eine. „Wenn sein Holz zum Verkohlen taugte, wollte ich wohl etwas daran gewinnen." „Das könnte wohl sein, Kohlenbrenner," sagte der Schäfer.

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3. Der Andere rief: „Wenn ich den Baum abschälen dürfte, so könnte ich mich auf ein ganzes, Jahr „Wohl wahr, „Rohe versehen." Gerber," sagte der Schäfer; es wäre aber doch Schade um, den schönen Baum."

4. Der Dritte sprach:,,Ei, ei, wie hängt der Baum so voll Eicheln! Wenn ich sie mit meinen Schweinen verfüttern könnte, da wollte ich gute Würste in Markt bringen." Der Schäfer sagte:,,Die Eicheln werden bald versteigert; da Lind müßt Ihr auch darauf bieten, Meister Mezger."

5. Als die drei Männer fort waren, sagte der Knabe des Schäfers: „Vater, kennst du diese Männer schon länger?" ,,Nein," sprach der Schäfer; ich sehe sie heute zum ersten Mal." 6.,,Aber," fragte der Knabe weiter,,,woher weißt du denn, daß der Erste ein Köhler, der Zweite ein Gerber und der Dritte ein Mezger sei? Man sieht es ihnen ja nicht an: sie sind ja alle drei wie Soldaten gekleidet."

7.,,An den Kleidern," sprach der Vater, ,,merkt man es freilich nicht; ich nahm es aber aus ihren Neden ab. Jeder Mensch redet gern von seinen Geschäften, am allerliebsten aber von dem, wovën ihm das Herz voll ist.”

8.,,So reden gute Menschen nur Gutes; böse Menschen hingegen verrathen sich bald durch böfe

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