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I. Ueber die Laune

IJ. The Works of Offian &c.

III. Lieder nach dem Anakreon, von dem Verfasser in scherzhaften Liedern

IV. G. E. Leffing, Laokoon jøder über die Grenzen der Mahlerey und Poesie

S. I

13

39

49

V. Cortes, von F. W. Zacharia, I. Band

77

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Leipzig. Sam. Frid. Morus, Ifocratis panegyricus 144

Nachricht von dem neuen Schauspielhause

Hamburg. Unterhaltungen

Berlin and Stettin. Allgemeine Bibliothek der
Deutschen

London. Königl. Befreyung der Künstleraka-
demie

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146

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152

152

153

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Letters written by the late Swift &c. by John

Hawkersworth

the Authors. a Poem, by D. Hayes

163

164

Travels trough France and Italy, by T. Smollet 164

Solitude, or the Elyfium of the Poets

The new Bath - Guide

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167

167

168

$169

formances

Harlequin, or Defense of grotesque Comic Per

tranfl. from the German, by

J.A. Fr. Warnecke

169

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Eloge de Mfgr. le Dauphin par Mr. Thomas

Dictionaire Lyrique portatif &c. par Mr.Dubreuil 174

174

Neue französische Kupferstiche.

Paris. Journal de Rome &c.

175

176

I. lleber

I.

Ueber die Laune.

er berühmte St. Evremond giebt seinem Freunde dem Grafen von Olonne, der vom Hofe Ludwigs des vierzehnten ver

bannt war, folgenden Rath: „ Unglückli"the Personen, sagt er, müssen keine Bücher lesen, „in welchen sie Materie finden, sich über das menschliche Elend zu betrüben; sondern vielmehr solche, ,, welche ihnen Gelegenheit darbieten sich über unse „re Thorheiten lustig zu machen. Aus dieser Ur. "sache, ziehen sie, liebster Freund, den Lucian, den Petronius und den D. Quixote, dem Seneca, dem Plutarch- und Montagne vor." Ich war ungefehr 15 Jahr alt, als mir der Brief des St. Evremond in welchem diese Zeilen stehen, in die Augen fiel, und zwar auf eine Art, die mir in der Folge Anlaß gegeben manchesmal über die große Wahrheit nachzudenken, daß oft Begebenheiten, die von geringer Erheblichkeit scheinen, den größten Ein. fluß in das Glück und Unglück unsers Lebens haben. ·N. Bibl, III B. ISt,

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Ich

Ich stand eines Tages an dem Nachttische metner Schwester und bewunderte die Geschicklichkeit eines gewissen dem schönen Geschlecht unentbehrli. shen Künstlers, welcher in der gemeinen Sprache ein Haarfrisirer genennt wird. Er war eben im Begriff meiner Schwester Haar in Papillotten zu winden, und zog aus einem Kasten unter dem Nacht. tische ein zerrißnes Buch hervor, dessen er sich oft in gleichem Falle bedienet zu haben schien. Ich, den schon damals die Lefebegierde trieb den kleinsten Zettel aufzusammeln, den ich etwa fand, nahm ihm das Buch aus den Hånden, sah, daß es ein Theil der Werke des St. Evremond war, und fiel von un gefehr auf die angeführte Stelle. Ich lief so gleich damit nach meinem Zimmer verschloß meine Beute forgfältig, und brachte meiner Schwester, um sie und den erwähnten Künstler schadloß zu halten, die gedämpften Hunnen nebst den Trauerspielen eben dieses Verfassers. Dieser Tag war ein glücklicher Tag für mich. Der Rath, den der Philosoph sei, nem Freunde ertheilet, blieb fest in meiner Seele haften. Ich fieng sogleich an mich mit den Schriftstellern, die er dem Grafen anpreiset, bekannter zu machen und auf die Entdeckung anderer von eben dieser Gattung auszugehen.

Ich las sie in französischen Uebersehungen und empfand ein großes Vergnügen; nur zweifelte ich noch, ob sie auch in widerwärtigen Zufällen die Wirkung hatten, welche Et. Evremond dem Grafen verspricht. Mein Schicksal ließ es mir nicht lange an einer Gelegenheit fehlen, die Probe meines Re

ceptes

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